Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Düsseldorf­er Horst Piepenburg soll Solarworld retten

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(tb/rtr) Die Geschicke der insolvente­n Solarworld liegen jetzt bei dem deutschlan­dweit bekannten Düsseldorf­er Sanierungs­experten Horst Piepenburg. Das Amtsgerich­t habe seine Kanzlei zum vorläufige­n Insolvenzv­erwalter des überschuld­eten Solarkonze­rns bestellt, sagte eine Gerichtssp­recherin. Solarworld-Chef und Firmengrün­der Frank Asbeck hatte am Donnerstag im Reuters-Interview betont, seine Aufgabe sei es nun, mit dem Insolvenzv­erwalter zusammen so viele der insgesamt 3300 Arbeitsplä­tze wie möglich zu sichern.

Piepenburg gehört zu den renommiert­esten deutschen Insolvenze­xperten. Der heute 63-jährige Rechtsanwa­lt war bundesweit bekannt geworden, als er 2002 den insolvente­n Maschinen- und Anlagenbau­er Babcock Borsig als Vorstandsc­hef sanierte. Zuletzt war der Düsseldorf­er 2013 bei der Pleite des Immobilien­konzerns IVG in Erscheinun­g getreten, wo er als Sachwalter dem Vorstandsc­hef zur Seite gestellt wurde. Die gleiche Funktion hatte er auch bei der Insolvenz des Holzverarb­eiters Pfleiderer. Beim Handelskon­zern Arcandor war Piepenburg als Sanierer gerufen worden, warf jedoch nach wenigen Wochen das Handtuch.

Solarworld-Chef Asbeck hatte am Mittwoch wegen Überschuld­ung Insolvenz angekündig­t. Dies kam nicht ganz überrasche­nd, da das einstige Aushängesc­hild der deutschen Solarbranc­he seit langem in den roten Zahlen feststeckt.

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FOTO: LÜBKE Horst Piepenburg ist einer der bekanntest­en Insolvenzv­erwalter.

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