Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
Der ideale Zeitpunkt
Die meisten Bauherren beginnen im Frühling mit dem Bau der eigenen Immobilie. Dabei gibt es einen anderen Zeitpunkt, der sich noch mehr dafür anbietet.
Etwa ein Jahr dauert der Bau eines Einfamilienhauses im Durchschnitt. Er durchläuft also alle Jahreszeiten. Aber wann ist der beste Zeitpunkt für den Baubeginn? Guter Zeitpunkt: Baubeginn im Frühjahr Kaum steigt die Sonne wieder höher, schießen die Baustellen wie Pilze aus der Erde. „Das Frühjahr ist die beliebteste Jahreszeit, um mit dem Neubau zu beginnen oder das Haus zu modernisieren“, berichtet Arno Metzler, Hauptgeschäftsführer des Verbandes Beratender Ingenieure (VBI). Aber: Wer jetzt baut, muss damit rechnen, dass wegen der großen Nachfrage das Fachpersonal unter Umständen knapp wird. „Das kann den Bau verteuern.“Denn die Firmen sind gut ausgelastet, müssen Überstunden leisten und reichen die Zusatzkosten an die Auftraggeber weiter.
Aus technischer Sicht ist es aber keine schlechte Idee, im Frühjahr zu bauen. Die Chancen stehen gut, dass der Rohbau im Sommer steht. Dann kann im Herbst mit dem Ausbau angefangen werden, so dass die Gebäudehülle mit allen Fenstern und Türen vor dem Winter dicht ist. (bü) Betriebskosten Hat ein Mieter eine inhaltlich nicht korrekte Betriebskostenabrechnung erhalten, so darf er die sich aus der Abrechnung für die Zukunft ergebende Erhöhung der Abschlagszahlungen sowie die Nachzahlung für das abgelaufene Jahr zurückbehalten. Und zwar so lange, bis eine einwandfreie Abrechnung vorliegt. Die Korrektur muss grundsätzlich innerhalb der gesetzlich vorgesehenen zwölfmonatigen Abrechnungsfrist vorliegen - andernfalls kann der Vermieter die (Nach-)Forderung nicht mehr Knappe Sache: Baubeginn im Sommer Wer im Sommer anfängt, muss sich beeilen, dass er die Gebäudehülle vor dem Winter dicht bekommt. „Eile ist aber meist ein schlechter Ratgeber“, findet Alexander Lyssoudis von der Bayerischen Ingenieurekammer Bau. Denn sie kann zu Qualitätseinbußen führen. durchsetzen. (BGH, VIII ZR 240/10) Kündigung Hat ein Mieter die Zahlungen an seinen Vermieter so lange ausgesetzt oder reduziert, so dass dieser das Recht zur fristlosen Kündigung hat (hier, weil der Rückstand auf mehr als zwei Monatsmieten angewachsen war), so kann der Rauswurf vom Mieter nur noch verhindert werden, wenn er den Rückstand in voller Höhe (einschließlich etwaiger Nebenkosten) entrichtet hat, bevor die Kündigung bei ihm eingeht. (BGH, VIII ZR 261/15) „Es ist zum Beispiel ganz wichtig, die notwendigen Trockenphasen einzuhalten. Und das braucht nun einmal seine Zeit.“Wird der Bodenbelag auf einen Estrich verlegt, der nicht ganz trocken ist, hält er nicht. Außerdem kann sich im Gebäude später Schimmel bilden.
Und auch Witterungsbedingungen wie Trockenheit und Hitze haben Einfluss auf das Baugeschehen. „Bei warmem Wetter muss der Beton besonders nachbehandelt werden“, erklärt Andreas May vom Bauherren-Schutzbund. Das Gemisch von Zement und Sand trocknet schnell aus. Deshalb muss es mit Folie abgedeckt oder permanent feucht gehalten werden – ein zusätzlicher Aufwand. Am besten für den Beton sind Temperaturen bis 16 Grad und feuchte Luft, so May. Ideal: Baubeginn im Herbst „Im Prinzip ist der Herbst die beste Jahreszeit“, erklärt May. Werden der Rohbau und Dach vor dem Winter fertig, kann Auch wenn die Zeit noch so drängt, ein Baubeginn im Winter ist zwar möglich, aber sehr riskant und aufwendig, geben die Experten zu bedenken. „Bei starkem Frost ist der Boden tief gefroren, ein Erdaushub nur schwer machbar“, erläutert May. Selbst wenn gegen Ende des Winters in einer milden Witterungsphase mit den Arbeiten angefangen wird, kann das Wetter später noch Überraschungen mit sich bringen. „Dann dauert eben alles viel länger, wenn morgens erst einmal die Baustelle von Eis und Schnee befreit und abends alles abgedeckt werden muss“, erklärt May.
Wenn es sich vermeiden lässt, sollte bei Frost nicht gebaut werden. Denn viele Baustoffe sind kälteempfindlich. „Wassergebundene Baumaterialien sind für Temperaturen für unter plus fünf Grad Celsius ungeeignet“, erklärt Lyssoudis. Mörtel, Kleber, Silikone und Putz verändern bei Minusgraden ihre Materialeigenschaften. „Dann hält zum Beispiel der Mörtel nicht auf dem Mauerwerk, und es können Risse entstehen.“
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