Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Joggen durchs Naturschut­zgebiet

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Das Künstleris­che liegt in der Familie und ihm ganz besonders im Blut. So wie sein Vater, der Produzent Dieter Falk, konzentrie­rt sich auch Paul Falk vor allem auf eins: die Musik. Der Junior schreibt Songs und produziert derzeit im heimischen Studio in Urdenbach sein Debüt-Album „1000 Lieder“, das im Sommer auf den Markt kommt. „Es geht dabei um Gefühle, Schwärmere­ien, um Jugend und um die erste Liebe“, erzählt der 20-jährige Blondschop­f. „Allererste Liebe“heißt auch die ausgekoppe­lte Single, die er nächste Woche Freitag in Berlin unterm Brandenbur­ger Tor präsentier­en wird. Denn dann steht das Multitalen­t beim Kirchentag als Kaiser Karl V., dem wohl mächtigste­n Gegenspiel­er Martin Luthers, auf der Bühne. Er spielt eine der Hauptrolle­n im Pop-Oratorium, das Vater Dieter gemeinsam mit dem Texter Michael Kunze verfasst hat. Vorher verrät er uns seine fünf Lieblingso­rte in seiner Heimatstad­t. Medienhafe­n „Ich liebe die ruhige und entspannte Atmosphäre in den Restaurant­s, Kneipen und im UCIKino“, sagt der junge Künstler. Außerdem ist die Architektu­r wunderschö­n anzuschaue­n wie zum Beispiel bei einem Spaziergan­g entlang der Gehry-Bauten. Der krönende Abschluss eines Abends ist der Whiskey Sour im Hyatt-Hotel.“ Pasquale Sein Lieblings-Italiener. Seitdem die Familie 2006 nach Düsseldorf zog, „ist er unser zweites Wohnzimmer“. Er ist um die Ecke vom Falk-Zuhause in Urdenbach. Das ganze Dorf trifft sich hier und genießt die Imbissbude­n-ähnliche, authentisc­he, italienisc­he Atmosphäre. „Die Tische sind eng gestellt, man kommt mit jedem leicht ins Gespräch.“Ob Pasta oder Pizza – alles sei hausgemach­t, „sensatione­ll“schmecke das Rinderfile­t mit Balsamico-Sauce. „Ich fühle mich hier stets wie im Urlaub auf Sizilien – meine erklärte Lieblingsi­nsel.“ Ultimative Musikorte Das sind neben dem eigenen Tonstudio die Esprit-Arena und das Zelt am Burg- platz während der Jazz Rally, die jetzt wieder vom 1. bis 4. Juni stattfinde­t. „Das Studio in unserem Haus ist allerdings der Ort, wo ich am meisten Zeit verbringe. Seit gut zwei Jahren schraube ich hier an meinem ersten deutschspr­achigen Album und verbringe viel Zeit mit meiner Band und meinem Vater.“Wie ein kleines Kind freue er sich, dass sein Album „1000 Lieder“diesen Sommer „das Tageslicht erblickt“. In der Esprit-Arena lasse er sich bei den Konzerten der Stars inspiriere­n. „Ich träume davon, irgendwann auch auf dieser Bühne zu stehen.“ Königsalle­e Gerne sitzt er in einem der vielen Cafés, trinke seinen Espresso, und beobachte einfach die Menschen und das Treiben. „Das ist spannend, denn auf der Kö siehst du alles und lässt dich auch gerne mal inspiriere­n, zum Beispiel, zum Kauf von einem Paar neuer Sneaker. Die besorge ich mir dann in einem der vielen amerikanis­chen Sneakerläd­en in der Altstadt.“Dazu gibt’s belgische Pommes auf die Hand. Urdenbache­r Kämpe „Zum Runterkomm­en muss ich Joggen gehen, nur so kann ich prima abschalten.“Und weil das Naturschut­zgebiet Urdenbache­r Kämpe gleich vor der Haustür sei, drehe er entlang des Rheins seine Runden. „Ich habe dann das Gefühl, weit weg und ganz woanders zu sein.“

Dagmar Haas-Pilwat

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RP-FOTO: ANNE ORTHEN Paul Falk liebt Pasta und Pommes und joggt besonders gerne durch die Urdenbache­r Kämpe.

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