Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
Neuer Fall für die „EK Band“: Seniorin in Heerdt beraubt
(sg) Ein Jahr nach einer ersten Serie von Überfällen, bei denen südländisch aussehende Männer alten Damen vor allem im Stadtnorden ihren Schmuck wegrissen, müssen sich Seniorinnen offensichtlich erneut vor Halskettenräubern in Acht nehmen. In Heerdt ist am Donnerstagnachmittag eine 79Jährige Opfer geworden. Sie ist in dieser Woche bereits das dritte.
In ihrem Fall war der unbekannte Täter besonders dreist: Er sprach die Seniorin, die auf der Heerdter Landstraße auf dem Heimweg war, an und fragte sie nach dem Weg zum nächsten Krankenhaus, täuschte also eine Notlage vor. Als die Frau ihm die Richtung zeigte, in die er gehen müsse, beugte sich der Räuber vor und riss ihr mit solcher Kraft eine goldene Kette vom Hals, dass die Frau stürzte und sich am Handgelenk verletzte. Sie musste ins Krankenhaus, der Räuber entkam mit einem schwarzen Herrenfahrrad in Richtung NikolausKnopp-Platz. Er soll Anfang bis Mitte 30 sein, hat kurzes, schwarzes Haar und einen Schnauzbart. Zur Tatzeit trug er ein schwarzes T-Shirt mit goldenem Aufdruck und eine olivgrüne Stoffhose. Die Polizei rät zu gesundem Misstrauen und dazu, schon beim geringsten Verdacht andere Passanten anzusprechen oder den Notruf 110 zu wählen. Bereits nach der ersten Tatserie war eine Sonderkommission („EK Band“) eingesetzt worden, die jetzt wieder ermittelt.
Die Polizei rät beim geringsten Verdacht andere Passanten
anzusprechen