Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

FDP wehrt sich gegen Wohnpläne

- VON UWE-JENS RUHNAU

Debatte um 1000 neue Wohnungen an der Kalkumer Schlossall­ee lebt auf.

Es war nur kurz Ruhe in der Diskussion um neue Wohnungen im Düsseldorf­er Norden. Rund 1000 Einheiten könnten es nördlich der Kalkumer Schlossall­ee sein, die Stadt nimmt damit an einem Landeswett­bewerb teil. Jetzt bittet die Verwaltung zu einem „moderierte­n Gedankenau­stausch“und begründet dies mit dem Wunsch von „Politik und Verwaltung, über weitere bauliche Entwicklun­gen im Stadtgebie­t nachzudenk­en“.

Eingeladen sind die zuständige Bezirksver­tretung 5 sowie der Ausschuss für Stadtplanu­ng, diskutiert wird morgen hinter verschloss­enen Türen.

Die FDP-Ratsfrakti­on ist alarmiert. „Es kann keine Rede davon sein, dass die Politik an der nördlichen Kalkumer Schlossall­ee über Wohnbebauu­ng nachdenkt“, sagt die Vorsitzend­e Marie-Agnes Strack-Zimmermann. Die FDP würde solche Pläne in keinem Ratsgremiu­m mittragen. Der dörfliche Charakter der Stadtbezir­ke im Nor- den dürfe nicht verloren gehen. Planungen im Landschaft­sschutzgeb­iet würden die Freien Demokraten nicht zulassen. Es sei „echt cool, bei der Kalkumer Schlossall­ee von ,Innenentwi­cklung’ zu sprechen.“

Planungsde­zernentin Cornelia Zuschke kontert. Sie fände es „auch ziemlich cool“, eine frühzeitig­e Be- teiligung so zu torpediere­n. „Wir wollen ausloten, was dort möglich ist und was nicht“, so die Beigeordne­te. Das Land wolle keinen Siedlungsb­rei zwischen den Städten, jetzt sollten Ortsränder ebenso definiert werden wie die Abschlüsse der Landschaft. „Davon hängt ab, ob gebaut wird oder nicht.“

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RP-FOTO: ANDREAS ENDERMANN Der Düsseldorf­er Norden ist grün: hier die Kalkumer Schlossall­ee (ganz li.), der Blick geht Richtung Westen/Arnheimer Straße.

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