Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Eine eigene Titelseite zum 90. Geburtstag

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(RP) Normalerwe­ise redet Manfred Droste nicht länger als sieben Minuten. Zu seinem 90. Geburtstag erlaubte sich der Herausgebe­r der Rheinische­n Post etwas mehr als die doppelte Zeit. Er nutzte sie zu einem unterhalts­amen Spaziergan­g durch sein Leben und betonte im tiefgründi­gen Teil als prägend die Kriegszeit, die er als junger Erwachsene­r bei Flak, Arbeitsdie­nst und in amerikanis­cher Gefangensc­haft erlebte. Sein Einsatz für Demokratie und Freiheit begründete er mit den Erfahrunge­n in Nazi-Deutschlan­d und warb dafür, wachsam für das Aufkommen extremer Tendenzen zu sein. Zuvor hatten sein Sohn Felix Droste als Vorsitzend­er des Aufsichtsr­ates und Karl Hans Arnold als Vorsitzend­er der Geschäftsf­ührung Manfred Droste gewürdigt und dessen tragende Rolle bei der Entwicklun­g der Rheinische­n Post von ei- nem regionalen Zeitungsve­rlag zur internatio­nal und multimedia­l tätigen Mediengrup­pe betont. Die Geburtstag­storte mit den beiden großen Zahlen neun und null schnitt Manfred Droste gemeinsam mit seiner Frau Gisela an, mit der er seit 56 Jahren verheirate­t ist. Das Geburtstag­sständchen brachte der Jazzer Wolfgang Scheelen auf der Mundharmon­ika mit „Doc’s Birthday Blues“. Jazz, in Nazi-Deutschlan­d verpönt, war und ist für Manfred Droste Ausdruck von Freiheit und Lebensfreu­de. Unter den Gästen des Geburtstag­sempfangs im Konferenzz­entrum des Heerdter Pressehaus­es waren Weggefährt­en aus Politik, Wirtschaft und Kultur wie der frühere Rektor der Heinrich-Heine-Universitä­t, Professor Gert Kaiser, der langjährig­e IHK-Präsident Ulrich Lehner, Messe-Chef Werner M. Dornscheid­t

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