Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
König komplettiert Schützen -Dynastie
Ein solches „Triple“hat es bisher noch nicht gegeben: Mit Robert van Vreden tritt der König erstmals in die Fußstapfen seines Vaters und seines Großvaters.
Das ist unumstritten: Das Schützenwesen trägt einen beachtlichen Teil zur Lebensqualität der Bürger bei. Kameradschaft, Zusammenhalt und Geselligkeit werden dabei ebenso großgeschrieben wie der Erhalt von Traditionen. Sie zu bewahren und gleichzeitig das Moderne mit zeitgemäßen Veranstaltungen nicht aus den Augen zu verlieren, ist das Bestreben der Schützenbruderschaften.
Viele der Schützenkompanien der St. Sebastianus Schützenbruderschaft Büderich können auf eine mittlerweile jahrzehntelange Tradition verweisen. So zum Beispiel der Jägerzug Heideröschen 1962. Die Mitglieder sind froh, nach 55 Jahren nach wie vor ein fester Bestandteil des Büdericher Schützenwesens zu sein: „Der Jägerzug Heideröschen bewahrt seine Traditionen und richtet sich gleichzeitig aus für zukünftige Geschehen.“Ein anderes Beispiel hierfür sind die 13 aktiven und zehn passiven Mitglieder des Jägerzugs Enzian 1991, der 2016 25-jähriges Bestehen feierte.
Auf ein Vierteljahrhundert können in diesem Jahr auch die Büdericher Musketiere zurückblicken. Gestartet sind sie einst mit sechs Frauen, um die erste weibliche Fußtruppe zu gründen. Heute sind sie unter der Vorsitzenden Monique Bauske stolz darauf, eine hervorragende Jugendarbeit zu leisten.
Schließlich steht nicht zuletzt der Schützennachwuchs dafür, dass Traditionen auch weiterhin gelebt werden. Da passt es, dass sich die Büdericher Schützen in diesem Jahr mit Robert van Vreden über einen gerade einmal 37 Jahre jungen Regimentskönig freuen dürfen, der der St. Sebastianus Bruderschaft Büderich schon lange verbunden ist und mit dem Erringen dieser Würde auch eine eindrucksvolle Familientradition fortsetzt.
Denn schon sein Großvater Hans van Vreden bekleidete vor 51 Jahren diese Position und sein Vater Gerd van Vreden vor 25 Jahren. Damit ist den van Vredens als erster Schützenfamilie das legendäre Triple innerhalb von nur drei Generationen gelungen. Robert und Stefanie van Vreden wurden schon am Abend des gelungenen Vogelschusses am 13. Mai auf der Bühne des voll besetzten Festzelts auf dem Dr.-Franz-Schütz-Platz von den Schützen und ihren Gästen mit stehendem Applaus gefeiert. Voran gegangen war der erfolgreiche Vogelschuss des 37-jährigen Managers, der sich mit einem genau gezielten Treffer um Punkt 18.05 Uhr die Königswürde der St. Sebastianus- Bruderschaft gesichert hatte. Obwohl noch vergleichsweise jung an Jahren, hat Robert van Vreden dennoch bereits eine steile Schüt- zen-Karriere hinter sich: 2007 war er Kompaniekönig der Eintracht, 2013 folgte ein Ministerposten. Im Jahr darauf wurde er Ehrenkönig und ist jetzt als Büdericher Schützenkönig ganz oben in der Hierarchie angelangt.
Mit zum Königshaus gehören auch der Ehrenkönig und der Jungschützenkönig: Diese Ehre übernimmt der 20-jährige Martin Schwenzitzki. Da er die Königskette vom bisherigen Nachwuchsregenten Marco Sala übernimmt und beide dem Bundestambourcorps Rheintreue angehören, bleibt das Jungschützenamt in der Kompanie.
Martin Schwenzitzki hat neben Königin Sofia Brors die Minister Cedric Klingemann und Maximilian Mielke an seiner Seite. Sie alle freuen sich auf das Schützenfest und besonders auf den „Tag der Jungschützen 2017“am Pfingstmontag, 5. Juni.
Ab 19 Uhr geht’s los. Das Jungschützenband 2016 wird an die scheidende Jungschützenmajestät Marco Sala überreicht und die neue Majestät Martin Schwenzitzki danach durch Jungschützenmeister Sven Tenten gekrönt. Für Stimmung sorgt anschließend das Show-Programm, das in diesem Jahr unter dem Motto „Die ultimative Börker Chart Show“steht und beste Unterhaltung verspricht.
Dann ist gewissermaßen schon intensiv vorgeheizt. Den Rest übernimmt dann die populäre Partyband „FarbTon“mit einer perfekten Mischung aus Rock-Pop und Schlager – mal rockig, mal gefühlvoll, mal aktuell, mal zeitlos. Der Eintrittspreis für die Jungschützen-Party im Festzelt beträgt fünf Euro.