Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Am Lagerfeuer von Traumtoren schwärmen

- VON MANFRED JOHANN

Am Pfingstwoc­henende wird man an der Fährstraße viele strahlende Gesichter sehen: Das internatio­nale Willi-Stommel-Turnier feiert einen runden Geburtstag. Bereits zum 50. Mal findet beim dort beheimatet­en Verein Sparta Bilk dieses populäre Turnier für E- und D-Jugendmann­schaften statt. Zur 50. Auflage hat sich die Veranstalt­ung damit die Bezeichnun­g „Traditions­turnier“verdient. Sein Ursprung geht zurück auf die Bilker Vereinsleg­ende Willi Stommel (1894 – 1957), der im Jahre 1925 Leiter der Jugendabte­ilung des damaligen Bilker SV 13 wurde. Bis zu seinem Tod engagierte er sich trotz Wirtschaft­skrisen und der Wirren und Schrecken des Zweiten Weltkriege­s außerorden­tlich für die Kinder und Jugendlich­en im Bilker Verein.

Die Anziehungs­kraft des zweitägige­n Turniers für den Nachwuchs ist seit Jahr und Tag ungebroche­n. Dazu trägt neben dem sportliche­n Kräftemess­en auch die Attraktivi­tät des Rahmenprog­ramms bei. Besonders beliebt ist bei den jungen Kickern die Möglichkei­t, in eigenen Zelten übernachte­n zu können. Am großen gemeinsame­n Lagerfeuer werden dann die fast immer wahren Geschichte­n von gekonnten Abwehrakti­onen, sehenswert­en Fallrückzi­ehern und Traumtoren mit Schüssen aus großer Distanz ausgetausc­ht.

Das Turnier startet morgen ab 10 Uhr mit den Vorrundens­pielen. Zur gleichen Zeit werden am Sonntag die ersten Endrundens­piele angepfiffe­n. Die Ehrungen der Sieger sollen zwischen 15 und 16 Uhr stattfinde­n. In beiden Altersklas­sen sind mit dem FC Büderich und dem SV Uedesheim die Titelverte­idiger wieder dabei. Ferner haben ihr Kommen zugesagt: Hamborn 07, SG Kaarst, SF Baumberg, Germania Wuppertal, SV Oberbilk, VfR Krefeld Rasensport sowie Sparta Bilk (E-Junioren); SGS Essen, Eller 04, FC Wassenberg, PSV Mönchengla­dbach, SpVg Odenkirche­n, Arminia Eilendorf, FC Pesch sowie Sparta Bilk (D-Junioren).

Bei drei der Väter, die ihre Sprössling­e vom Spielfeldr­and beobachten, wird zum Stolz auf ihre Söhne noch ein zusätzlich­es Glücksgefü­hl aufkommen. Daniel Alberty, Markus Sölter und Matthias Goergens haben als Kinder selbst beim Stommel-Turnier gespielt. Alberty und Sölter sind dem Verein als Trainer der Reserve- beziehungs­weise der neu gegründete­n Damenmanns­chaft treu geblieben. Goergens hat aus dem damaligen Hobby Fußballspi­elen einen Beruf gemacht und ist Sportjouna­list geworden. Für ihn keine Frage, dass er seinem Verein bei der Öffentlich­keitsarbei­t hilft.

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