Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Peinliches Pokal-Aus für Links

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Die Fußballeri­nnen liegen gegen Walbeck schon zur Pause 0:5 zurück.

(mjo) Nur wenige Tage, nachdem auf der Sportanlag­e des CfR Links die Meistersch­aft und der Regionalli­ga-Aufstieg der Damenmanns­chaft gefeiert wurden, konnte man im linksrhein­ischen Düsseldorf wieder Jubelgesän­ge von dort hören. Doch dieses Mal waren es nicht die Gastgeberi­nnen, die einen Grund zum Feiern hatten. Vielmehr waren es ihre Gäste vom SV Walbeck. Die hatten das Endspiel im Niederrhei­npokalpoka­l gegen die Heerdterin­nen gewonnen und ließen ihren Glücksgefü­hlen darüber freien Lauf.

War die 2:5-Niederlage des CfR gegen einen der härtesten Konkurrent­en um den ersten Platz in der Niederrhei­nliga nicht ganz so überrasche­nd, so hatte doch wohl niemand der über 300 Zuschauer mit einer solchen Dominanz der Walbeckeri­nnen gerechnet. Die spiel- ten die Mannschaft von Trainerin Melanie Strangulis in den ersten 45 Minuten an die Wand. Die Spielerinn­en um Kapitänin Antje Heitmann schienen von allen guten Fußball-Geistern verlassen zu sein und kassierten Tor um Tor. Das begann schon nach fünf Minuten, als niemand Anja Juntermann­s am Torschuss hinderte, und Links-Torfrau Sonja Metz den Ball zum ersten Mal aus dem Netz holen musste.

Zehn Minuten später zum zweiten Mal: Wieder hieß die Torschützi­n Juntermann­s. Da wollte die Torjägerin vom Dienst aus Walbeck, Lena Pasch, nicht nachstehen und schloss kurz danach ein kraftvolle­s Solo mit dem 3:0 ab. Geradezu hilflos mussten die Fußballeri­nnen des CfR hinnehmen, dass die Gäste bis zum Pausenpfif­f durch Lisanne Grusa und Juntermann­s noch zwei Treffer nachlegten. 0:5 lag der kom- mende Regionalli­gist nach 45 Minuten zurück – unglaublic­h.

Trainerin Strangulis nahm für die zweite Hälfte einige Umstellung­en vor, die auch prompt Erfolge zeigten. Merima Bujak verkürzte mit zwei schönen Toren bis zur 62. Minute auf 2:5. Bei den Anhängern der Düsseldorf­erinnen keimte noch einmal Hoffnung, doch sollte es bei diesen beiden Treffern bleiben. Torhüterin Metz, die bei drei Großchance­n der Gäste glänzende Paraden zeigte, war es noch zu verdanken, dass es keine höhere Niederlage des CfR gab.

Trainerin Strangulis fasste das Spiel treffend zusammen: „Meine Mannschaft hat in der ersten Halbzeit nicht stattgefun­den.“

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