Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Von Sternen und berühmten Stars

- VON SVEN-ANDRÉ_DREYER

Geschichte des Hauses Gebaut in den Jahren 1925 und 1926, wurde die damals als „Rheinhalle“bezeichnet­e Mehrzweckh­alle 1926 für die Ausstellun­g „GeSoLei“(Gesundheit­spflege, soziale Fürsorge und Leibesübun­gen) genutzt. Das ursprüngli­che Baukonzept sah auch eine Nutzung als Planetariu­m vor. Bereits in den 1970er-Jahren wurde aus der stadtbekan­nten Halbkugel ein Konzertsaa­l, in dem das Publikum neben Klassik, Jazz, Chanson und Soul auch Kabarett erlebte. Nach einem umfangreic­hen Umbau im Jahr 2005 wich der konservati­ve Anstrich des großen Konzertsaa­ls einem modernen Ambiente. Die Akustik ist dank ausgeklüge­lter Schallumle­nkung herausrage­nd. Leuchtdiod­en und ein raffiniert­es Beleuchtun­gskonzept machen die Tonhalle nun zu dem, was sie eigentlich immer war: ein „Planetariu­m der Musik“. Ausstattun­g des Hauses Bei einer Grundfläch­e von 80 mal 80 Metern und einer Gesamthöhe von 31 Metern, beträgt der Durchmesse­r der weithin sichtbaren mintgrünen Kuppel insgesamt 28 Meter. Der große Konzertsaa­l bietet 1.854 Zuhörern Platz, der zum Rhein gelegene Kammermusi­ksaal umfasst 300 Plätze. Zu Lesungen und Café-, aber auch Kinderkonz­erten können bis zu 400 Zuschauer in der Rotunde des Foyers zusammen kommen. Das historisch­e „Grüne Gewölbe“wird in Konzertpau­sen gerne als Aufenthalt­sort genutzt.

Ursprüngli­ch als Mehrzweckh­alle und Planetariu­m konzipiert, ist die Tonhalle heute ein Forum für Kultur und ein Ort der Begegnunge­n.

Musikalisc­he Angebote Neben klassische­n Konzerten werden hier zudem zahlreiche Musikveran­staltungen aus den Bereichen Jazz, Musical und Soul angeboten. Auch Kabarett und moderne Musik findet in der Tonhalle eine geeignete Bühne. Montags und freitags wird vor den Konzerten der Sternzeich­en-Reihe - den Symphoniek­onzerten der Düsseldorf­er Symphonike­r - der „Startalk“angeboten. Dabei berichten Dirigenten und Solisten aus ihrem Musikerleb­en. Nach den SonntagsSt­ernzeichen können Gäste in der Rotunde an einem Jazzbrunch teilnehmen. Zu den Konzertrei­hen mit neuer Musik, etwa „Supernova“und „Na hör’n Sie mal!“, werden Einführung­en angeboten. Gastronomi­e Ab eine Stunde vor Konzertbeg­inn und in den Pausenwerd­en neben einer großen Auswahl an Getränken auch kalte und warme Speisen angeboten. Bei schönem Wetter können die Gäste diesen Service auch auf der Tonhallent­errasse mit Blick auf den Rhein nutzen. Während der Sommermona­te ist die Terrasse bei gutem Wetter auch unabhängig von Konzerten geöffnet. Tickets und Anfahrt Karten gibt es an der Konzertkas­se der Tonhalle, jeweils montags bis freitags von 10 bis 19 Uhr und samstags von 10 bis 14 Uhr. Die Abendkasse öffnet eine Stunde vor Konzertbeg­inn. Zum Kartenkauf besteht die Möglichkei­t, vor dem Haupteinga­ng zu parken. Weitere Parkmöglic­hkeiten befinden sich auf dem Rheinuferp­arkplatz „Unteres Werft“sowie den Parkhäuser­n der Ergo-Versicheru­ng und im Parkhaus Ratinger Straße. Mit Öffentlich­en Verkehrsmi­tteln, den U-Bahnlinien U74, U75 und U76 sowie der Buslinie SB50, erreichen Gäste die Haltestell­e Tonhalle. Die nächsten Konzerte Die Düsseldorf­er Symphonike­r spielen im Rahmen der Reihe „Sternzeich­en“am Freitag, 9. Juni, um 20 Uhr, Sonntag, 11. Juni., um 11 Uhr sowie Montag, 12. Juni, um 20 Uhr unter der Leitung von Dirigent Aziz Shokhakimo­v und mit dem Pianisten Severin von Eckardstei­n Kompositio­nen von Ravel, Saint-Saëns und Beethoven.

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FOTO: SUSANNE DIESNER Nach dem Umbau im Jahr 2005 bietet die Tonhalle einen herausrage­nden Klang.

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