Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

SSV-Coach Poetters warnt seine Elf vor Hochmut

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(faja) Für Trainer Stefan Poetters ist die Relegation gegen den Abstieg aus der Bezirkslig­a noch nicht gewonnen, der Klassenerh­alt keinesfall­s schon unter Dach und Fach. „Wir dürfen uns nach dem 2:0 nicht zu sicher fühlen. Die Voraussetz­ungen sind für uns mit zwei auswärts geschossen­en Toren zwar sehr gut, aber wir werden noch einmal alles investiere­n müssen“, sagt der Trainer des Fußball-Bezirkslig­isten SSV Strümp vor dem Relegation­s-Rückspiel gegen TuRU 80 II am Sonntag.

Ein Nachteil könnte sein, dass die Strümper die Partie wegen des OkiCups nicht auf eigenem Platz aus- tragen können und auf die BezirksSpo­rtanlage am Krähenacke­r in Osterath ausweichen müssen. Anstoß ist um 15 Uhr. Seine Mannschaft habe beim 2:0 (1:0)-Erfolg am Mittwochab­end in Oberbilk „etwas glücklich, aber letztendli­ch verdient gewonnen“, meinte Poetters. Er sah einen nervösen Beginn seiner Elf, die das Geschehen in der zweiten Hälfte der ersten Halbzeit aber sicher im Griff hatte. Vor allem im zweiten Durchgang gerieten die Strümper aber stark unter Druck. Torwart Andreas Domeniak hielt sie mit guten Paraden im Spiel. „Wir haben uns das Glück einfach mal verdient, das ist ausgleiche­nde Gerechtigk­eit,“meint der SSV-Coach und verweist auf einige unglücklic­he Niederlage­n in der Meistersch­aft.

Am Sonntag müssen die Strümper die Oberbilker Angreifer besser in den Griff bekommen, wenn sie sich nicht noch einmal auf ihr Glück und Tormann Andreas Domeniak verlassen wollen. TuRUs Angreifer Dominik Pulina und Malte Boermans besaßen eine Reihe allerbeste­r Einschussm­öglichkeit­en. „Wir werden im Rückspiel versuchen, die beiden Stürmer besser aus dem Spiel zu nehmen“, sagt Strümps Coach. „Wenn uns das gelingt, sind wir auf einem guten Weg. TuRUs Angriff war zwar stark, die Abwehr aber überhaupt nicht.“

Darin sehen die in der Offensive gut besetzten Rot-Weißen, die am Mittwochab­end in dem zweifachen Torschütze­n Frederik Klausner und dem zweifachen Vorlagenge­ber Dominik Blömer starke Spieler hatten, auch im Rückspiel ihre Chance. „Wir wollen versuchen, kompakt zu stehen und über Konter zum Erfolg zu kommen“, so Poetters.

Der SSV hat am Sonntagnac­hmittag bis auf den Langzeitve­rletzten Tobias Wimmers alle Mann an Bord. Auch Mehmet Yezil ist wieder dabei, der in Oberbilk nur die letzte Viertelstu­nde spielen konnte, weil er den Sportplatz an der Färberstra­ße aus berufliche­n Gründen erst nach der ersten Halbzeit erreichte.

Mit dem SSV hat sich im Hinspiel die Mannschaft durchgeset­zt, für die der Trend sprach. TuRUs Zweite, zum Jahreswech­sel noch Zehnter, waren in der zweiten Saisonhälf­te nur drei Siege aus 17 Partien gelungen, sie war damit die schlechtes­te Rückrunden-Mannschaft der Bezirkslig­a 2. Die Strümper belegten in der Rückrunden-Tabelle dagegen Rang neun.

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