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Schwarz-Gelb geht gegen Staus vor

- VON KIRSTEN BIALDIGA

CDU und FDP planen unter anderem ein besseres Baustellen-Management.

DÜSSELDORF Mit einer Sechs-TageWoche auf Baustellen, einem landesweit einheitlic­hen, digitalen Ticketsyst­em für den öffentlich­en Nahverkehr und der Einführung eines Azubi-Tickets wollen CDU und FDP die Staus in NRW bekämpfen. Die genannten Maßnahmen seien Teil eines Zehn-Punkte-Plans, auf den sich die beiden Parteien in ihren Koalitions­gesprächen zum Thema Bauen und Verkehr geeinigt hätten, sagte Christof Rasche, Parlamenta­rischer Geschäftsf­ührer der FDP-Fraktion.

Die langen Staus im Land waren eines der Themen, die im Wahlkampf eine große Rolle gespielt hatten. Analysen zufolge war die Unzu- friedenhei­t der Bürger darüber mitentsche­idend für die Abwahl der rot-grünen Landesregi­erung. In NRW gibt es allerdings im Bundesverg­leich auch deshalb besonders viele Staus, weil die Bevölkerun­gs-

Christof Rasche (FDP) dichte hoch und die Zahl der Pendler sehr groß ist.

Künftig soll auf den Baustellen nach dem Willen von CDU und FDP zudem die gesamte Tageshelli­gkeit ausgenutzt und ein Bonussyste­m geschaffen werden, um schneller voranzukom­men. Auch die Planung soll beschleuni­gt werden. „Wir wollen NRW zum schnellste­n Land machen bei Planfestst­ellungsver­fahren“, sagte Rasche. Es soll mehr Projekte in öffentlich-privater Partnersch­aft geben und mehr finanziell­e Mittel unter anderem für Landesstra­ßen. Zu den Kosten machte er keine Angaben.

Auch für den Wohnungsba­u insbesonde­re in Ballungsrä­umen soll es CDU-Generalsek­retär Bodo Löttgen zufolge mehr Geld geben. Um die Kosten zu senken, wollen CDU und FDP eine Bundesrats­initiative starten, damit die Energieein­sparverord­nung für drei Jahre ausgesetzt wird. Die dritte Verhandlun­gsrunde findet am Dienstag statt. Leitartike­l

„Wir wollen NRW zum schnellste­n Land machen bei Planfestst­el

lungsverfa­hren“

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