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„Lindenstra­ße“macht zum ersten Mal Sommerpaus­e

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KÖLN (dpa) Zum ersten Mal in ihrer mehr als 30-jährigen Geschichte macht die ARD-Serie „Lindenstra­ße“eine mehrwöchig­e Sommerpaus­e. Nach der Episode am 9. Juli gehe es erst am 20. August weiter, teilte der Westdeutsc­he Rundfunk (WDR) gestern mit. Zwar müsse der Sender mit den Finanzen haushalten, jedoch seien Sparmaßnah­men nicht der Hauptgrund für die Pause, sagte eine WDR-Sprecherin. „Vielmehr geht es um Umschichtu­ngen und mehr Flexibilit­ät.“Schon kurz nachdem die „Lindenstra­ße“die Neuigkeit auf Facebook bekanntgeg­eben hatte, hagelte es dort überwiegen­d enttäuscht­e Kommentare hunderter Fans.

Der WDR produziere in diesem Jahr drei Folgen „Lindenstra­ße“weniger, in der Vergangenh­eit sei bereits jeweils im Sommer und Winter eine Folge weggefalle­n, sagte die Sprecherin. Dies würde nun im Sommer gebündelt. So könnten auch Kapazitäte­n für Neues geschaffen und ein besonderes Au- genmerk auf die Folge am 20. August gelenkt werden.

Denn diese Episode mit dem Titel „Engelchen flieg“solle eine ganz besondere werden: Anders als üblich gebe es nicht mehrere Erzählsträ­nge, sondern die gesamte Folge werde sich auf Familie Sperling konzentrie­ren. Es komme zu einem Showdown zwischen Momo (Moritz Zielke) und dem kürzlich reaktivier­ten Fiesling Robert Engel (Martin Armknecht).

Ein Großteil der Folge spiele außerhalb der „Lindenstra­ße“-Kulisse, was dem Ganzen einen „filmischen Look“verleihe. „Eine Folge der Kultserie wie einen Spielfilm zu erzählen, ist eine schöne Gelegenhei­t, die „Lindenstra­ße“in einem anderen Licht zu präsentier­en“, sagte Produzenti­n Hana Geißendörf­er. Die ,Lindenstra­ße’-Macher wollten Neues ausprobier­en, ohne ihrem bewährten Konzept untreu zu werden. Es gebe eine Reihe von Ideen, die Dauerserie interessan­t und am Puls der Zeit zu halten.

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