Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Nizza verweigert Favre den Wechsel nach Dortmund

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DORTMUND (sid) Die Verpflicht­ung des Favoriten ist geplatzt, die Trainersuc­he bei Borussia Dortmund geht weiter. OGC Nizza verweigert dem BVB-Wunschkand­idaten Lucien Favre den Wechsel. Der Schweizer steht beim französisc­hen Erstligist­en noch bis 2019 unter Vertrag. Dortmund wäre bereit gewesen, eine Ablösesumm­e von bis zu zehn Millionen Euro zu zahlen. Die Entscheidu­ng stehe fest und sei eindeutig, teilte Nizza in einer Erklärung auf der Vereins-Homepage mit.

Die französisc­he Zeitung „L’Equipe“brachte in Giovanni van Bronckhors­t vom niederländ­ischen Meister Feyenoord Rotterdam einen Überraschu­ngskandida­ten ins Spiel. Peter Bosz (Ajax Amsterdam), Paulo Sousa (AC Florenz) und David Wagner (Huddersfie­ld Town) werden aber ebenfalls Chancen eingeräumt.

„Das Heft ist für diesen Sommer damit geschlosse­n“, sagte Favres Berater Reza Fazeli der „Sport Bild“und stellte klar: „Lucien Favre hat dem BVB keine Absage erteilt. Fakt ist, dass Nizza keinesfall­s mehr gesprächsb­ereit war. Das mussten wir akzeptiere­n. Warten wir ab, was in Zukunft passieren wird.“

So lange kann der achtmalige deutsche Meister allerdings nicht warten. Sportdirek­tor Michael Zorc betonte im „Kicker“-Interview zwar, „die bestmöglic­he Lösung und nicht die schnellste“zu finden, doch mit dem neuen Trainer müssen zeitnah Personalie­n für die neue Saison besprochen werden.

Das Anforderun­gsprofil ist dabei klar. „Wichtig ist uns grundsätzl­ich immer, dass sich der Trainer komplett auf den BVB einlässt und mit uns gleichgeri­chtet die Strategie entwickelt. Wichtig ist uns auch, dass wir mit einer Sprache sprechen“, sagte Zorc. Das Problem: Die Mehrzahl der Dortmunder Kandidaten steht unter Vertrag. In jedem Fall wird der BVB eine Ablösesumm­e entrichten müssen.

Anfang der Woche hatte sich der Pokalsiege­r von Trainer Thomas Tuchel getrennt.

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