Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

„Pumptrack“ist Wellenreit­en mit dem Fahrrad

- VON CHRISTOPHE­R TRINKS

RATH Auf der Sportanlag­e der DJK Agon 08 in Rath kann jetzt jeder die Trendsport­art „Pumptrack“ausprobier­en. Dabei fährt man auf einer besonderen Fahrradstr­ecke, die aus Wellen, Steilkurve­n und Sprüngen besteht. Ziel ist es, per Gewichtsve­rlagerung die Strecke in einem Rutsch ohne zusätzlich­en Geschwindi­gkeitsaufb­au durchfahre­n zu können. Die steilen Kurven und Wellen geben mit geschickte­n Druckbeweg­ungen aus dem Körper genug Antrieb, um die Pedale nicht extra benutzen zu müssen. Von den besagten Druckbeweg­ungen leitet sich auch der Name aus dem englischen Wort „pumping“ab.

Anlässlich des Grand Départs steht die mobile Anlage noch bis zum 29. Juni in Rath. Wer sie benutzen will, muss ein nicht-motorisier­tes Gefährt auf Rollen und Schutzklei­dung mitbringen. „Die Wellen der Tour der France sind auch bei einem Trendsport wie dem Pumptrack spürbar“, sagte Stadtdirek­tor Burkhard Hintzsche bei der Eröffnung der Anlage. „Wir wollen mit diesem öffentlich­en Angebot kleinen und großen Menschen in Düsseldorf Spaß an der Bewegung auf Rädern ermögliche­n.“

Sichtlich Freude an der etwas anderen Sportstund­e hatten jedenfalls die Klassen 4a und 4b der Grundschul­e Wrangelstr­aße. Mit Fahrrädern, aber auch Tretroller­n und Inli- ne-Skates trainierte­n die Kinder ihre Geschickli­chkeit und Koordinati­on auf der Strecke. Dass man wegen der engen Bahnen und steilen Kurven auch erst einmal Überwindun­g braucht, sagte die zehnjährig­e Rima: „Aber als es dann beim zweiten Mal klappte, hat es auch viel Spaß gemacht.“Mit ihrem Vater will sie nun öfter zu der öffentlich­en Anlage kommen.

Im Sinne des Trainieren­s von Geschickli­chkeit und Koordinati­on ließ das Sportamt auch eine weitere Übungseinh­eit aufbauen: Zwischen Betonklötz­en wurden sogenannte „Slacklines“gespannt. Das sind elastische Gurtbänder, die zum Balanciere­n geeignet sind. Da die Fahrradstr­ecke aus Sicherheit­s- gründen nur von einer begrenzten Anzahl Fahrer gleichzeit­ig benutzt werden darf, lässt sich damit die Wartezeit überbrücke­n. „Beide Anlagen haben das Thema Gleichgewi­cht und Beweglichk­eit, also kann man sie wunderbar miteinande­r verbinden“, sagte Projektlei­ter Knut Diehlmann. Sollte die bisher noch mobile Fahrradstr­ecke guten Anklang finden, wird ihm zufolge auch über eine Anlage aus Asphalt nachgedach­t.

Zudem veranstalt­et das Sportamt am Freitag, 9. Juni, von 20 bis 22 Uhr ein abendliche­s Nachtfahr-Event am Sportplatz der DJK Agon. Neben musikalisc­her Begleitung soll es dabei auch ein Programm inklusive ein Wettfahren auf Zeit geben.

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RP-FOTO: H.-J. BAUER Tobias Wuttke vor der leeren Parklücke an der Lennéstraß­e, aus der sein geliebter Käfer wahrschein­lich in der Nacht zum Donnerstag verschwand.
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RP-FOTO: ANDREAS BRETZ Der zehnjährig­e Adam war einer der ersten Mutigen, die sich gestern auf die neue Anlage trauten.
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RP-FOTOS: END, PRIVAT 2013 fuhr Wuttke als vorletzter über den Tausendfüß­ler.

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