Herringen beendet den Pokaltraum des TuS Nord

(mjo) Die Rollhockey-Spieler des TuS Nord haben es nicht geschafft: Nach zwei packenden Pokal-Endspielen mussten sich die Düsseldorfer jeweils knapp dem SK Germania Herringen geschlagen geben. Die erste Partie in Unterrath gewann der Favorit aus dem Hammer Stadtteil 6:4, die zweite tags darauf in eigener Halle 2:1.

Die in den Vereinsfarben Grün und Weiß geschmückte Rollsporthalle an der Eckenerstraße war komplett ausverkauft, als die erste Begegnung angepfiffen wurde. Ein großes Transparent zeigte, was die Unterrather vorhatten. Ein Hering hing an einer Angel, und darunter stand: „Heute gibt es Her(r)inge(r)!“Doch schnell schien alles anders zu werden. Bereits nach fünf Minuten führte der furios startende Gast mit 2:0. Als nach zwölf Minuten gar ein 3:0 auf der Anzeigetafel stand, sah es nicht gut für die Spieler um Kapitän Andreas Paczia aus. Doch angeführt vom großen TuS-Talent Tarek Abdalla kamen die Düsseldorfer wieder zurück ins Spiel. Zwei Treffer von ihm sowie ein verwandelter Strafschlag von Jonas Pink brachten das 3:3. Doch die Westfalen blieben cool, schaukelten die Partie trotz Abdallas drittem Tor nach Hause.

In der ausgeglichen zweiten Begegnung belauerten sich beide bis kurz nach der Pause, als Kevin Karschau Herringen in Führung schoss. In der Folge riskierten die Unterrather immer mehr, während die Gastgeber bei ihren Konterchancen an TuS-Torwart Jan Kutscha, dem Trainer Dirk Barnekow eine Weltklasseleistung bescheinigte, scheiterten. Gegen Lucas Karschaus 0:2 war jedoch auch er machtlos. Daniel Kutscha schaffte nur noch das 1:2. „Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen“, sagte TuS-Trainer Dirk Barnekow, der seine Trainertätigkeit beendet: „Nach fünf Jahren brauche ich eine Pause.“

FOTO: DPA Zufrieden mit seiner WM-Leistung, aber zu ehrgeizig, um sich auf dem Erreichten auszuruhen: Borussias Tischtennis-Ass Timo Boll.