„Im Korso mitfahren ist der Hammer“

Am Biker4Kids-Korso nimmt auch eine bekannte Motorradliebhaberin teil: Marie-Agnes Strack-Zimmermann. Die stellvertretende Bundesvorsitzende der FDP bedankt sich bei den Hospiz-Mitarbeitern für deren Engagement.

Die Lederkluft passt, das Motorrad brummt, und ob unter dem Helm die Frisur ruiniert ist, interessiert sie nicht: Am Samstag ist kaum zu erkennen, dass auf dem großen BMWBike eine der bekanntesten FDP-Politikerinnen sitzt und im Korso ganz vorn mitfährt: Marie-Agnes Strack-Zimmermann hat schon mehrmals am Biker4Kids-Korso teilgenommen, um den Ambulanten Kinderhospizverein zu unterstützen.

„Ich habe das Kinderhospiz in meiner Zeit als Bürgermeisterin näher kennen lernen dürfen und war von Anfang an sehr angetan von der Arbeit und dem Engagement des Vereins“, sagt sie. Durch Zufall erfuhr sie dann von der BenefizTour der Biker. „Ein guter Freund von mir ist bei Biker4Kids von Beginn an dabei und machte mich auf den Korso aufmerksam. Da ich selbst gerne Motorrad fahre, habe ich mich umgehend an dem Korso beteiligt.“

Ihre Leidenschaft zum Motorradfahren entdeckte sie schon vor langer Zeit. „Ich gehöre noch zur Generation, die mit dem Mofa anfing, aufs Mokick aufstieg und dann aufs Motorrad. Dabei bin ich geblieben.“

Das Bike-Cruisen helfe ihr, den Kopf frei zu bekommen, sagt sie und tourt im USA-Urlaub auch schon mal auf einer Harley über die Straßen. Meist allein oder mit Freunden in kleiner Gruppe, so dass der Biker4Kids-Korso ein Highlight darstellt. „Einen Korso anzuführen und etwa 2500 Motorräder hinter sich zu wissen, das ist der Hammer“, sagt sie. „Zudem ist die Strecke durch die Stadt etwas Besonderes. Die Polizei und die Stadtverwaltung machen das möglich. Betroffene Kinder werden im Beiwagen und in einem Rheinbahnbus mitgenommen. Es macht Freude und wir sammeln viel Geld zugunsten des Ambulanten Kinderhospizes.“

Die zahlreichen Veranstaltungen am Höherweg genießt die 59-Jährige auch. Sie holt sich an einem der Ständen etwas Feines zu essen, hält mit Moderatorin Käthe Köstlich ein Pläuschchen, kauft sich auch Lose und spricht mit Besuchern. Bei ihren Biker4KidsTouren hat Strack-Zimmermann die Kinderhospiz-Mitarbeiter auch gut kennen gelernt. „Sie haben sich einmal bei mir bedankt, dass ich mitfahre und so die Aufmerksamkeit auf den Biker4Kids-Tag noch vergrößere“, sagt sie.

„Richtig aber ist umgekehrt, dass ich mich bei allen denen bedanke, die im Kinderhospiz arbeiten. Diese wunderbare Einrichtung ist so wichtig für die betroffenen Familien und ich freue mich, dass ich dabei sein darf. Mein Dank geht auch an die vielen Ehrenamtlichen, die rund um das Jahr die betroffenen Kinder, deren Eltern und Geschwister begleiten.“