Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
STATISTIK
Strecke seit 1982 benannt ist. Gilles war fünf Wochen vor dem KanadaGrand-Prix beim Qualifying zum WM-Lauf in Zolder (Belgien) tödlich verunglückt. 1997 hatte Jacques schon einmal die Wall „geküßt“. Am Ende des Jahres gewann der Kanadier aber seinen ersten und einzigen WM-Titel im Williams-Rennwagen.
Dritter Champion, der 1999 an der Wall scheiterte, war Damon Hill. Der Engländer hatte 1996 als Teamkollege von Jacques Villeneuve bei Williams den WM-Titel geholt. Kurz nach dem Rennen in Montreal gab der Sohn von Graham Hill seinen Rücktritt zum Jahresende bekannt. Sein Vater hatte sich 1962 und 1968 die Formel-1-Krone aufgesetzt. Er starb im Alter von 46 Jahren am 29. November 1975, als sein von ihm pilotiertes Privatflugzeug beim Landeanflug abstürzte.
Gestern forderte die Wall of Champions keine weiteren Ausfälle. ZUnächst gaben die beiden Superstars des 20-köpfigen Fahrerfeldes den Ton an. Mercedes-Pilot Lewis Hamilton, mit 25 Punkten Rückstand nach Montreal gekommen, war im ersten Training um 0,198 Sekunden schneller als WM-Spitzen- reiter Sebastian Vettel, der 2011 mit der berühmten Mauer Bekanntschaft machte – allerdings im Training. Wichtiger noch war, dass die Silberpfeile diesmal die Reifen besser ans Arbeiten brachten. Das war zuletzt die große Schwäche. Im zwieiten Training lag Hamilton erneut vor Vettel (0,050 Sekunden), die schnellste Runde aber drehte Vettels Teamkollge Kimi Räikkönen.
Was die Zeiten wert sind, wird sich heute (19 Uhr MESZ/RTL) beim Qualifying zeigen. Abgerechnet wird ohnehin erst nach dem siebten WM-Lauf (morgen, 20 Uhr/RTL).