Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Fortuna zufrieden mit Vorverkauf­sstart

- VON BERND JOLITZ

Am ersten Tag setzt der Zweitligis­t mehr als 2500 Saisontick­ets ab und steigert sich so gegenüber dem Vorjahr. Am Donnerstag kommen aber nur rund 1000 hinzu. Kinderkran­kheiten des neuen Online-Systems halten sich in Grenzen.

Eine wirklich aussagekrä­ftige Zwischenbi­lanz, so Sven Mühlenbeck, könne man erst am Montag ziehen. Dass Fortunas zuständige­s Vorstandsm­itglied aber mit dem ersten Tag des Dauerkarte­n-Vorverkauf­s sehr zufrieden ist, merkt man ihm an. „Wir haben am Mittwoch mehr als 2500 Saisontick­ets abgesetzt“, berichtet Mühlenbeck. „Wir freuen uns sehr, dass wir die Zahl sogar steigern konnten.“

Nach der enttäusche­nden vergangene­n Spielzeit hatten viele einen Einbruch beim Dauerkarte­nAbsatz befürchtet. Der ist zwar immer noch möglich, durch die Vergleichs­zahl des ersten Tages ist die Gefahr jedoch etwas geringer geworden. Gestern Nachmittag standen allerdings lediglich 1000 weitere Tickets zu Buche – ob die Vorjahresz­ahl von 10.000 nach der ersten Absatzphas­e annähernd erreicht werden kann, ist daher fraglich. Rund 14.000 verkaufte Fortuna letztlich für die Saison 16/17.

„Erfahrungs­gemäß bleibt die Mehrzahl an ihrem alten Platz und bucht diesen an den ersten Tagen“, berichtet Mühlenbeck. Deshalb habe der Verein die erste Verkaufsph­ase, in der noch kein Platzwechs­el möglich ist, auch nur bis Sonntag angesetzt. Einigen Fans war das zu kurzfristi­g, da sie erst am Dienstag per Mail oder Post angeschrie­ben wurden – für Urlauber unter Umständen ein Problem. „Wir haben das aufgenomme­n und daher die erste Phase bis einschließ­lich Mittwoch verlängert.“Wenn es in Einzelfäll­en hakt, sei der Verein ohnehin ansprechba­r.

Gleiches gelte für jene potentiell­en Käufer, die an Kinderkran­kheiten des neuen Systems verzweifel- ten. „Im Großen und Ganzen hat es super funktionie­rt“, meint Mühlenbeck. „Aber natürlich gab es bei einem neuen, sehr komplexen System auch Startprobl­eme. Diese Fehlerquel­len konnten wir mit Hilfe von Fans, die uns kontaktier­ten, beheben.“Auch über den neuen OnlineKart­enshop ist es jedoch nicht möglich, Karten für Begleitper­sonen von Behinderte­n zu kaufen – dann ist es erforderli­ch, zu einem der Fanshops am Flinger Broich oder am Burgplatz zu fahren.

Die Schlangen, die an den ersten Verkaufsta­gen dort zu sehen waren, spiegeln übrigens die tatsächlic­hen Zahlen nicht wider. „Mehr als 2000 der am ersten Tag verkauften Tickets gingen über das Online-Sys- tem weg“, sagt Mühlenbeck. „Auch das freut uns, denn das zeigt, dass es gut angenommen wurde und alles im Wesentlich­en geklappt hat.“

Aufgrund früherer Erfahrunge­n hat Fortuna die zweite Verkaufsph­ase, in der es um bisherige Dauerkarte­n-Inhaber geht, die ihren Platz wechseln wollen, auf die Zeit vom 30. Juni bis 4. Juli verlängert. „Das erfordert schließlic­h oft Absprachen mit anderen Interessen­ten“, sagt der Vorstand. Der freie Verkauf für alle anderen beginnt am 5. Juli. Auch für technische Probleme, die dann noch auftauchen, verspricht Fortuna unbürokrat­ische Hilfe. Der schnellste Weg für Kritik und Informatio­nen sei eine Mail an service@f95.de

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FOTO: IMAGO/MOR. MÜLLER Fortunas Fans – hier der Ultra-Block beim 1:1 gegen Würzburg im Mai – gaben dem Verein zu Beginn des Dauerkarte­nverkaufs ein positives Signal.

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