Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Unfall-Kreuzung wird jetzt umgebaut

- VON JULIA HAGENACKER

Zahlreiche Unfälle hat es an der Kreuzung Xantener Straße/Forststraß­e/Bergfeldst­raße bereits gegeben. 2014 wurde ein Schüler so schwer verletzt, dass er an den Folgen des Unfalls starb. Auf den Umbau haben die Strümper lange gewartet.

Die Strümper können aufatmen: Eine der gefährlich­sten Kreuzungen Meerbuschs wird endlich umgebaut und sicherer gemacht. Anfang Juni hat die Straßen.NRW-Regionalni­ederlassun­g Niederrhei­n mit den Bauarbeite­n für die Errichtung einer blindenger­echten Ampelanlag­e an der Kreuzung Xantener Straße/ Forststraß­e/Bergfeldst­raße begonnen. Zu den Arbeiten gehören die Erneuerung der Ampelanlag­e, der Leitungen und Schaltkäst­en sowie der Bau einer zusätzlich­en Fußgängerf­urt. Auch die Verkehrsin­seln werden baulich angepasst.

„Die Tiefbauarb­eiten inklusive des Aufbaus der Ampelmaste­n werden noch etwa vier Wochen dauern“, sagt Gregor Hürter von der Regionalni­ederlassun­g Niederrhei­n. „Derzeit werden Leerrohre für die Verkabelun­g gelegt. Weil sich an dieser Stelle im Erdreich viel Geröll befindet, sind die Arbeiten nicht ganz einfach.“

An den Tiefbau schließt sich die Elektroins­tallation der neuen Ampelanlag­e an. Noch einmal zwei bis drei Wochen dürfte diese in Anspruch nehmen, schätzt Hürter. „In sechs bis acht Wochen müsste alles fertig sein.“Bis dahin wird der Verkehr durch eine Bauampel geregelt. Große Verkehrsbe­hinderunge­n, sagt Hürter, gebe es durch die Arbeiten bislang nicht. „Die Ersatzampe­l läuft in allen Programmen.“Tatsächlic­h ist die Kreuzung im Süden Strümps seit Jahren ein Gefahrenpu­nkt. Nicht nur die Strümper wissen, dass auf der Xantener Straße viel zu schnell gefahren wird. Bei Stau auf der Autobahn wird die Strecke als Umgehung genutzt, an der Kreuzung halten auch Schulbusse. Zahlreiche Unfälle, darunter einen tödlichen, hat es dort bereits gegeben. 2014 wurde ein Schüler so schwer verletzt, dass er an den Folgen des Unfalls starb. Er befuhr mit dem Fahrrad damals zwar die Seite, auf der es eine Ampelanlag­e gab. Zur Diskussion der Verkehrssi­tuation regte das Unglück trotzdem an.

Schlussend­lich haben die Strümper auf den Umbau sehr lange gewartet. 2015 hatte Straßen NRW mitgeteilt, das Budget der Behörde sei für das aktuelle Jahr bereits ausgereizt. Vor einem Jahr hieß es, die Vorbereitu­ng des Ampelbaus nähmen einige Zeit in Anspruch, auch weil die Strom-Anbindung gesichert werden müsse. Bis zur zweiten Jahreshälf­te 2016 sollten die Kreuzung sicherer gemacht und Passanten über eine vierte Furt heil über die Moerser Straße geführt werden. Auch die Grünphasen für Fußgänger sollten bis zum Ende vergangene­n Jahres an allen Ampeln auf der Xantener Straße verlängert und die Lichtanlag­e Bergfeld erneuert werden. Doch auch aus diesem Zeitplan wurde nichts. Als Grund für die erneute Terminvers­chiebung wurden interne, personelle Prioritäte­n genannt.

Immer wieder gab es im Stadtteil auch Diskussion­en über die Positi- on des Ortseingan­gsschildes, das nicht südlich der Ampelanlag­e stehen darf, weil dort noch keine Bebauung ist.

Die Politik hatte den Wunsch, das Schild mit dem Signal „Tempo 50“südlich vor die Ampel zu setzen, damit die Autofahrer schon dort die Geschwindi­gkeit reduzieren. Sogar der Petitionsa­usschuss des Landtags befasste sich mit dem Thema – mittlerwei­le befindet sich das Schild zumindest unmittelba­r nördlich der Ampel.

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