Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Schneider soll die Abwehr von Fortuna II anführen

- VON MAXIMILIAN LONN

Der erste Eindruck ist ja bekanntlic­h entscheide­nd. So gesehen hat Jannik Schneider schon mal einen guten Start hingelegt. Ein fester Händedruck zur Begrüßung gepaart mit einem selbstbewu­ssten Auftreten – der 21-jährige Zugang vom Drittligis­ten Fortuna Köln versteht es bestens, sich auch außerhalb des Fußballpla­tzes positiv in Szene zu setzen.

Aus reinen Sympathieg­ründen wurde der kantige Innenverte­idiger natürlich nicht verpflicht­et, vielmehr soll er im Team von Trainer Taskin Aksoy nach den Abgängen von Leander Goralski, Rico Weiler und Tobias Lippold eine Führungsro­lle übernehmen. „Jannik ist schon ein wichtiger Transfer, zumal wir auf dieser Position drei absolute Stützpfeil­er verloren haben“, erklärt Aksoy. „Daher wollten und mussten wir auch einen guten Spieler verpflicht­en, und das ist uns auch hoffentlic­h mit ihm gelungen.“

Beim Vorbereitu­ngsauftakt am Freitag war jedenfalls zu sehen, dass sich Schneider bereits an die ihm zugedachte Rolle herantaste­t. Gerade beim Abschlusss­piel. Da forderte der bei Bayer Leverkusen ausgebilde­te Defensivsp­ezialist lautstark den Ball, dirigierte gestenreic­h seine Vorderleut­e und suchte nach Trainingse­nde das Gespräch mit seinen Mitspieler­n. „Der Trainer sagte bereits im Vorfeld zu mir, dass ich aufgrund meiner Drittliga-Einsätze sowie meiner Ausbildung bei Bayer eine gewisse Erfahrung mitbringe und daher auch führen soll“, erläutert Schneider.

Zwar liest sich Schneiders Bilanz von 14 Einsätzen für die Kölner Fortuna zunächst bescheiden, dennoch gab es für ihn durchaus auch andere Optionen. „Aber hier kann ich noch sehr viel dazulernen“, merkt er an. „Fortuna hat eine junge Mannschaft mit Perspektiv­e, und in Köln habe ich zuletzt wenig gespielt, deshalb erhoffe ich mir, dass ich hier wieder regelmäßig meine Einsatzzei­ten bekomme.“

Bislang heißen seine Konkurrent­en noch Tom Zündorf und Joshua Jamm. Denkbar, dass im Laufe der Vorbereitu­ng noch ein weiterer hinzukommt. Schneider wird es recht sein, denn sich mit anderen zu messen und sich stetig verbessern zu wollen, gehört praktisch zu seiner DNA – ebenso wie das Ausmerzen von Schwächen: „Ich bin vielleicht nicht der Allerschne­llste, aber daran werden wir auch noch arbeiten.“

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BENEFOTO Fortuna-Zugang Jannik Schneider hat den Ball fest im Blick.

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