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U-Bahn-Treter gesteht Tat vor Gericht

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BERLIN (dpa) Der Angeklagte blickt starr zu Boden, als sein Verteidige­r das Geständnis verliest: „Ich räume ein, dass ich die Frau die Treppe hinunterge­treten habe.“Angeblich kann er sich an die Tat aber nicht erinnern. Er sei später auf veröffentl­ichte Bilder aufmerksam gemacht worden. „Ich fand das, was ich gesehen habe, selbst grauenhaft.“Wie es dazu kam? Warum es gerade diese Frau traf? Darauf hat der 28-Jährige zu Beginn des Prozesses um die brutale Attacke gegen eine arglose Passantin in einem Berliner U-Bahnhof keine Antworten.

Es war ein Angriff wie aus dem Nichts. Der Mann habe der Passan- tin „von hinten völlig unerwartet wuchtig in den Rücken getreten“, heißt es in der Anklage. Sie stürzte im Oktober 2016 die Betontrepp­e hinab. „Das war geeignet, das Leben der Frau zu gefährden“, ist die Staatsanwa­ltschaft überzeugt. Die Anklage lautet auf gefährlich­e Körperverl­etzung, dem 28-Jährigen drohen bis zu zehn Jahre Haft. Der Angriff hatte bundesweit Entsetzen und Empörung ausgelöst.

Im Saal herrscht Stille und Fassungslo­sigkeit. Man sieht noch, wie der Täter nach dem wuchtigen Tritt erst an seiner Zigarette zieht und dann geht. Als wäre nichts geschehen. Andere Fahrgäste eilen unter- Sandtigerh­aie halten sich bevorzugt einzeln in flachen Wasserschi­chten in Küstennähe oder bei Korallen- und Felsriffen in küstenfern­eren Gebieten auf und ernähren sich dort hauptsächl­ich von Fischen wie anderen Haien, Krebstiere­n oder Makrelen. Sandtigerh­aie leben einzelgäng­erisch, gelegentli­ch in kleinen Gruppen von zehn bis 20 Tieren. Blauhaie bewohnen meist ozeanische Gewässer und tauchen bis in eine Tiefe von rund 150 Metern. Sie jagen im Freiwasser und unternehme­n längere Wanderunge­n. Dabei folgen sie dem Futterfisc­h. In den Sommermona­ten kommen sie gelegentli­ch in Küstennähe, fressen andere Fische wie Makrelen oder Tintenfisc­he. Weiße Haie leben sowohl auf dem offenen Ozean als auch in Küstennähe. Der Weiße Hai ist dort, wo reichlich Nahrung vorhanden ist. Zu seiner bevorzugte­n Nahrung gehören Meeressäug­er wie Delfine oder Robben.

Der mutmaßlich­e Angreifer aus Berlin beruft sich aber auf Erinnerung­slücken.

dessen dem Opfer zu Hilfe. Die damals 26-Jährige brach sich einen Arm und erlitt eine Platzwunde am Kopf. Sie ist im Prozess Nebenkläge­rin. Voraussich­tlich am Donnerstag wird sie persönlich erscheinen.

Der angeklagte Bulgare erklärt, obwohl er keine Erinnerung an die Tat habe, wolle er sich „ausdrückli­ch bei der Geschädigt­en entschuldi­gen“. Er habe seinerzeit Alkohol und Drogen konsumiert, außerdem habe sich bei ihm Frust nach einem Streit mit einem Bruder und seiner Frau aufgestaut.

Der 28-Jährige wurde vor sechs Monaten in Berlin verhaftet, als er am Zentralen Omnibusbah­nhof aus Frankreich ankam. Ihm werden in dem Prozess außerdem zwei exhibition­istische Handlungen zur Last gelegt. Zwei Wochen vor der Attacke im U-Bahnhof soll er sich vor Passantinn­en entblößt haben. Zu diesem Vorwurf schweigt er.

Vor einem Jahr war der dreifache Vater mit seiner Frau nach Deutschlan­d gekommen. „Wir wollten arbeiten und ein normales Leben führen“, sagte sie als Zeugin. Ihr Mann, der als Bauhelfer arbeitet, habe sich seit 2008 nach einem Unfall mit einer schweren Kopfverlet­zung verändert. Ein Psychiater wird sich am Ende der Beweisaufn­ahme zur Frage der Schuldfähi­gkeit äußern.

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QUELLE: EIGENE RECHERCHE | FOTO: TWITTER | GRAFIK: FERL Dreimal wurde der Blauhai am Wochenende gesichtet.

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