Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Youngster Robin Bormuth will weiter lernen

- VON WERNER JOLITZ

Robin Bormuth ist gerade 21 Jahre alt, hat aber in seiner bislang kurzen Karriere bei Fortuna schon eine Berg- und Talfahrt hinter sich. Wenn es nach ihm geht, soll das in der neuen Saison anders werden. Der Jungprofi gab sich im Trainingsl­ager am Wiesensee entspannt und zuversicht­lich. „Ich habe rundum ein gutes Gefühl, die Truppe ist gut drauf, und wir haben eine gute Mischung aus jungen und älteren Spielern, da werden alle voneinande­r profitiere­n“, sagt der Innenverte­idiger. Er freue sich sehr, dass es endlich wieder losgegange­n ist. In der Sommerpaus­e war er schon leicht unruhig, es hatte im Urlaub schon recht früh begonnen zu kitzeln. Nun gehe es wieder bei Null los, und jeder Spieler dürfe in der Vorbereitu­ng durch Leistung auf sich aufmerksam machen, damit er am ersten Spieltag auch dabei sein darf.

Für ihn habe sich nicht viel geändert. „Ich habe in der letzten Saison gesagt, dass ich lernen, lernen, lernen möchte“, betont er, „ich wäre vermessen, wenn ich das über den Haufen werfen würde.“Obwohl mit Wiesensee und Maria Alm zwei Trainingsl­ager kurz nacheinand­er stattfinde­n, sieht Bormuth die Wahrschein­lichkeit eines Lagerkolle­rs als äußerst gering. Es werde mit dieser Truppe nie langweilig, irgendeine­r habe bei allem Ehrgeiz immer einen dummen Spruch auf Lager. „Außerdem haben wir dazwischen einen Tag frei, wo man sich nicht unbedingt sehen muss“, fügt er lachend hinzu.

Natürlich sei die Vorsaison ganz anders verlaufen als erwartet, trotzdem glaube er aber fest daran, dass die letzten fünf Wochen der abgelaufen­en Spielzeit der Mannschaft viel gebracht haben. Bormuth ist überzeugt, dass diese Endphase das Team zusammenge­schweißt hat. Die Unruhe von außen, die in solchen Phasen natürlich hereinkam, habe das Team in keiner Weise tangiert.

Auf die Frage, wo er sich persönlich noch verbessern muss, kommt die Antwort, ohne groß überlegen zu müssen: „Ich möchte im Kopf schneller werden, Situation schneller erkennen und für den Gegner nicht so durchsicht­ig spielen – bei Standardsi­tuationen vorne wie hinten besser abschneide­n.“

Hohe Ziele, aber der ehrgeizige 21-Jährige hat sich diese bewusst auf die Fahne geschriebe­n, sieht bei sich selbst dort noch viel Luft nach oben. Und noch ein weiteres Ziel, besser gesagt, einen Wunsch hat der ehemalige Darmstädte­r. „Die Heimspiele in der neuen Saison müssen deutlich mehr einbringen“, fordert er und ergänzt: „Ich will viel häufiger das geile Gefühl genießen, sich nach einem Sieg in der Kurve zusammen mit den Fans zu freuen. Dafür machen wir schließlic­h doch das alles hier.“

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FOTO: CHRISTOF WOLFF Der verlorene Sohn ist zurück: Rouwen Hennings (weißes Trikot) setzt sich gegen zwei Velberter durch.

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