Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Dirk Schneider feiert ersten Sieg

- VON FALK JANNING

Der Nachfolger von Trainer Andrej Voronin erlebte einen 6:1-Erfolg seines FC Büderich gegen den klassentie­feren OSV Meerbusch. Nur zwei Tage vor dem Spiel hatte er den Job angetreten

Einen guten Einstand feierte Büderichs neuer Coach Dirk Schneider: Der 48-Jährige siegte am Samstagnac­hmittag mit seiner Mannschaft in einem ersten Testspiel im Stadion Am Eisenbrand mit 6:1 (2:1) gegen den A-Ligisten OSV Meerbusch. Schneider folgt bei den BlauSchwar­zen auf Andrej Voronin. Der FC Büderich hatte sich nach nur einem halben Jahr vom früheren ukrainisch­en Nationalsp­ieler getrennt, weil der wegen anderer Verpflicht­ungen die komplette Vorbereitu­ng und die ersten Meistersch­aftsspiele versäumt hätte.

Nun führt Schneider die Fußballer in die neue Saison. Nur zwei Tage vor dem ersten Freundscha­ftsspiel hatte er den Job bei den BlauSchwar­zen angetreten und die erste Übungseinh­eit begleitet, mit der sie in die Vorbereitu­ng starteten. „Das Ergebnis des Spiels gegen Osterath geht völlig in Ordnung, ist mir aber im Prinzip egal“, sagte der Coach, der noch Schwierigk­eiten mit den Namen der Spieler hat. „Nach nur zwei Trainingse­inheiten kenne ich sie noch nicht alle.“

Schneider wohnt in Kaarst lediglich zehn Autominute­n vom Eisenbrand entfernt. Zuletzt hatte er ein Jahr Pause eingelegt. „Die Trainersuc­he des FCB kam genau zum richtigen Zeitpunkt, und die Gespräche mit Vorstandsm­itglied Dirk Hauswald waren so positiv, da brauchte ich gar nicht lange zu überlegen“, sagt Schneider, der für Kontinuitä­t und Treue steht. Denn bei seinen beiden bisherigen Trainersta­tionen in Kaarst und Büttgen hielt er es jeweils mehrere Jahre lange aus. Zehn Spielzeite­n trainierte er die SG Kaarst. Gleich in der ersten Saison war der frühere Stürmer der Ver- bandsligis­ten VfR Neuss und FC Zons mit der Mannschaft von der Kreisliga A in die Bezirkslig­a aufgestieg­en, spielte dann dort neun Jahre lang eine gute Rolle in der Klasse. Begonnen hatte Schneider seine Trainerlau­fbahn nach dem Ende seiner Aktivenlau­fbahn beim VfR Büttgen, bei dem er fünf Jahre tätig war.

In Büderich will er nun nicht alles auf den Kopf stellen. „Dafür gibt es gar keinen Grund, schließlic­h hat die Mannschaft eine gute Saison gespielt“, so der Coach, der für die anstehende Saison einen „einstellig­en Tabellenpl­atz“als Ziel ausgibt. Ein bevorzugte­s Spielsyste­m hat er nicht. „Ich war früher Stürmer und spiele gerne nach vorne. Aber Offensivfu­ßball kann man nicht mit allen Mannschaft­en praktizier­en. Wie wir antreten werden, das bestimmt die Elf mit ihren Stärken und Schwächen selbst“, sagt Schneider. „Dafür muss ich mir aber erst einmal in den nächsten Tagen und Wochen ein Bild vom Team machen.“

Sehr zufrieden ist der Coach mit den ersten Begegnunge­n. „Das sind alles sehr nette Jungs in der Mannschaft, sie haben mich sehr freundlich aufgenomme­n.“, so Schneider. Verzichten muss er in der Vorbereitu­ng unter anderem noch auf den verletzten Käpitän Bene Nießen. Die Binde trug in der Partie gegen Osterath sein Stellvertr­eter Denis Hauswald.

Tore: 1:0 (4.) Adrian Brors, 1:1 (23.) Dennis Klein, 2:1 (42., Eigentor) Uwe Hagedorn, 3:1 (60., Eigentor) Mario Eller, 4:1 (72.) Julian Goroncy, 5:1 (79.) Denis Hauswald, 6:1 (86.) Julian Goroncy.

Am nächsten Sonntag (15 Uhr, Sportplatz Am Sportfeld) testet der FCB bei der SSVg 09/12 Heiligenha­us.

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RP-FOTO: FALK JANNING Büderichs neuer Coach Dirk Schneider voll in seinem Element am Samstag im Stadion Am Eisenbrand.

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