Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

DAS WOCHENENDE Sommerauss­tellung für guten Zweck

- VON MONIKA GÖTZ

Fünf Künstlerin­nen zeigen bei „Kunst in der Apsis“sommerlich­e Bilder. 50 Prozent des Verkaufser­löses werden gestiftet.

Niederrhei­n- und Dünenlands­chaften, ein Blick in die Toskana oder auf den Kirchplatz in Osterath, ein prächtiges Grün mit Sonnenbele­uchtung – fünf Künstlerin­nen haben mit ihren Werken den Sommer in die Evangelisc­he Kirche Osterath gebracht.

Und das für einen guten Zweck. Denn 50 Prozent des Erlöses kommen in Not geratenen bedürftige­n Familien zugute. Das gefällt Pfarrer Falk Neefken i. R. und dem Presbyteri­ums-Vorsitzend­en Friedel Tischler. Sie passen Predigt und Grußwort an diese Folge der Reihe „Kunst in der Apsis“an und finden: „Die liturgisch­e Farbe Grün als Erneuerung des Lebens gehört in die Sommerzeit.“

Marlies Blauth, Initiatori­n und Projektlei­terin, zeigt eigene Werke. Sie arbeitet übergreife­nd, bewegt sich bei den neben der Apsis hängenden Arbeiten zwischen Malerei und Collage: „Ich habe mich auf die Farbe konzentrie­rt“, erklärt sie das strahlende Grün. Den puren Sommer aber holt sie auf weiteren Arbeiten mit knalligen Farben in die Gemeinderä­ume. Auch Lore Schneider-Pohrt hat sich dem Ausstellun­gstitel „Sommer“angepasst. „Der Niederrhei­n inspiriert mich immer wieder aufs Neue“, sagt sie. In Öl auf Papier zeigt sie abstrahier­t flache Landstrich­e mit prächtigen Himmeln darüber. Karstjen Schüffler-Rohde als gebürtige Norddeutsc­he in Willich lebend hat für „Sommer“ein Synonym gesucht und „Dünen und mehr“gefunden. Teils gleißend hell, teils in warmen Far- ben bringt sie in Öl auf Leinwand und Kreide auf Papier ihre Begeisteru­ng für die Sommerzeit zum Ausdruck: „Alle Farben explodiere­n. Ich liebe diese Jahreszeit.“Unter den Arbeiten, die zwischen 50 und 500 Euro für einen Benefizzwe­ck zu kaufen sind, befinden sich auch einige Radierunge­n aus Editha Hackspiels Meerbusch-Serie. „Alle Bilder sind von A bis Z aus eigener Hand“, erklärt die 91-Jährige den aufwendige­n Druckvorga­ng. Sie zeigt Osterath-Ansichten, darunter eine Hochzeit in der Nikolauski­rche, das alte Rathaus und die Bockstatio­n als Osterath ältestes Haus. Ilse PetryAmbro­sius dagegen widmet sich der Natur: „Am Niederrhei­n wachsen die Bäume bis in den Himmel.“Ihr „Paradiesba­um“aber, zu sehen im Kirchenrau­m, ist abstrahier­t in warmen Farben gestaltet: „Ich habe mich richtig ausgetobt. Die Interpreta­tion überlasse ich dem Betrachter.“Außerdem verweisen dicht belaubte Birken mit weißen Stämmen und hohe Pappeln in Aquatinta-Technik auf den Sommer. Die Verkaufsau­sstellung wird am Sonntag, 11.15 Uhr, mit Musik des in Meerbusch lebenden Flötisten Jo Washio eröffnet. ÖFFNUNGSZE­ITEN Bis 17. September. Werktags 9-12 Uhr, sonntags nach den Gottesdien­sten (Beginn 10 Uhr) und nach Vereinbaru­ng unter Tel. 02159 50442. Evangelisc­he Kirche Osterath, Alte Poststraße 15.

 ?? RP-FOTO: HANS-JÜRGEN BAUER ?? Die Künstlerin­nen Lore Schneider-Pohrt, Karstjen Schüffler-Rohde, Editha Hackspiel, Ilse Hackspiel, Ilse Petry-Ambrosius und Marlies Blauth (v.l.) zeigen ihre Werke bis zum 17. September in der Apsis.
RP-FOTO: HANS-JÜRGEN BAUER Die Künstlerin­nen Lore Schneider-Pohrt, Karstjen Schüffler-Rohde, Editha Hackspiel, Ilse Hackspiel, Ilse Petry-Ambrosius und Marlies Blauth (v.l.) zeigen ihre Werke bis zum 17. September in der Apsis.

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