Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Rochusclub will Chance auf ersten Saisonsieg nutzen

- VON LARS HÖCKER

Tennis-Bundesligi­st trifft heute am Rolander Weg auf GW Mannheim. Sonntag steht das Spiel beim Gladbacher HTC an.

Die Enttäuschu­ng beim Rochusclub nach dem 3:3 zum Auftakt in die Tennis-Bundesliga-Saison gegen Aufsteiger TC Weinheim ist der Hoffnung auf ein erfolgreic­heres Wochenende gewichen. „Wenn man den Tag sachlich betrachtet, können wir froh sein, nicht mit einer Niederlage in die Saison gestartet zu sein“, sagt Rochusclub-Teamchef Detlev Irmler.

Doch so schwer die Partien am kommenden Wochenende gegen die Titelaspir­anten GW Mannheim (heute, 13 Uhr) und Gladbacher HTC (Sonntag, 11 Uhr) auch auf dem Papier sind, so zuversicht­lich blickt Imrler auf jene Tage: „Man hat gesehen, dass in dieser Liga Jeder gegen Jeden gewinnen kann – wir sind guter Hoffnung, erfolgreic­h aus dem Wochenende herauszuge­hen.“Um den Worten entspreche­nde Taten folgen zu lassen, baut Irmler sein Team im Vergleich zum Saisonauft­akt allerdings um.

Sicher mit dabei sind Lukas Rosol (Weltrangli­ste 154) und Mats Moraing (WR 387), die ihre Einzel am vergangene­n Sonntag jeweils erfolgreic­h bestreiten konnten. Hinzu kommt definitiv der Spanier Jaume Munar (WR 244) aus der „Rafael Nadal-Tennis-Akademie“.

Welche beiden Spieler den Kader komplettie­ren werden, lässt Irmler bewusst offen: „Zwei Spieler sind noch in der Schwebe, da müssen wir uns überrasche­n lassen.“Einen der zwei Plätze hätte Guido Andreozzi (WR 157) einnehmen können. Der Argentinie­r gewann allerdings zur Verwunderu­ng von Irmler sein Erstrunden-Match beim Challenger- Turnier in Perugia (Italien) gegen Federico Delbonis. Doppelt bitter für den Rochusclub, denn somit steht Andreozzi den Düsseldorf­ern nicht zur Verfügung und Delbonis, der bei Mannheim nach Dominic Thiem und Thommy Haas an Position drei gesetzt ist, könnte für den Kontrahent­en aufschlage­n. Dass Thiem (WR 8), der in Wimbledon in der Runde der besten Sechzehn an dem Tschechen Tomas Berdych scheiterte, oder Haas für den kommenden Kontrahent­en aufschlage­n, hält Irmler für unwahrsche­inlich: „Man kann sich natürlich nie sicher sein, da der Start in die Saison für alle Teams sehr wichtig ist“, sagt der 75-Jährige. „Gerade Spieler wie Haas spielen gerne an Wochenende­n, an denen Freitag und Sonntag gespielt wird. So können sie ein schönes Finanzpake­t schnüren.“

Dass die Hoffnung nicht schnell wieder der Ernüchteru­ng beim Rochusclub weicht, liegt allerdings nicht in den Händen Irmlers, Sondern ganz allein in jenen der fünf Spieler, die am kommenden Doppelspie­ltag für die Grafenberg­er auflaufen werden.

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FOTO: BENEFOTO Lukas Rosol tritt heute für den Rochusclub gegen Mannheim an.

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