Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Detlef Dietrich peilt den Klassenerh­alt an

- VON MANFRED JOHANN

Der Trainer der Fußball-Damenmanns­chaft des DSC 99 setzt nach dem Aufstieg auf ein junges Team.

Die Fußballeri­nnen des DSC 99 kamen gerade noch rechtzeiti­g, um die erste Herrenmann­schaft ihres Vereins am letzten Spieltag der vergangene­n Landesliga-Saison lautstark zum Sieg und zum Aufstieg in die Oberliga anzufeuern.

Kurz zuvor hatte es das Team um Spielführe­rin Sarah Schönwälde­r ihren männlichen Vereinskol­legen vorgemacht und dank eines klaren 6:1 gegen den CfR Links II selbst den Aufstieg von der Bezirks- in die Landesliga klargemach­t. Nach dem Schlusspfi­ff ging es mit einem organisier­ten Traktor zurück auf die eigene Sportanlag­e an der Wind- scheidstra­ße, um beim zweiten Aufstieg ihres Klubs an diesem Tag hautnah dabei zu sein.

Für die DSC-Damen war es der zweite Aufstieg binnen kürzester Zeit. Vor zwei Jahren waren sie erst aus der Kreis- in die Bezirkslig­a aufgestieg­en. Als Neuling scheiterte­n sie ein Jahr später nur knapp am nächsten Sprung in die höhere Klasse und mussten sich mit Rang zwei zufrieden geben. Jetzt aber geht es für die Düsseltale­rinnen in der Landesliga weiter. Dort treffen sie in Tusa 06 auf einen weiteren Verein aus der Landeshaup­tstadt.

Vater des Erfolges ist ohne Zweifel Trainer Detlef Dietrich, der sich selbst als „Alleinunte­rhalter“be- zeichnet. „Ich bin von der C-Jugend an seit 33 Jahren im Verein. Erst als Spieler, dann als Trainer der B-Jugend und schließlic­h der Damenmanns­chaft“, sagt er nicht ohne Stolz.

Die Erwartunge­n an die Spielzeit in der höheren Spielklass­e hält er bewusst niedrig: „Wir haben eine sehr junge Mannschaft mit einem Durchschni­ttsalter von gerade einmal 23 Jahren. Die ist zwar mit vielen Spielerinn­en aus der ehemaligen U17 als Team zusammenge­wachsen, doch wir müssen erst einmal abwarten, wie wir in der höheren Liga zurecht kommen.“

Zumal er mit einigen Stammspiel­erinnen nicht mehr rechnen kann. „Mich schmerzt besonders, dass mir unsere Torschütze­nkönigin Jaqueline Crevaux und unsere Spielführe­rin Sarah Schönwälde­r nicht mehr zur Verfügung stehen“, sagt er.

Auch Catherine Zaumseil wird dem Aufsteiger künftig fehlen. Immerhin: „Wenigstens konnten wir den Abgang unserer zweiten Torfrau Jasmin Domochali durch Jessica Piefky kompensier­en“, erzählt er und hat so zumindest auf der Torhüterin-Position keine Personalso­rgen.

Auf die Frage, wie das konkrete Ziel des Aufsteiger­s lautet, legt sich Dietrich unmissvers­tändlich fest: „Wir wollen den Klassenerh­alt schaffen.“

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FOTO: FALK JANNING André Hoffmann

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