Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
Bunter geht’s nicht
Am Pink Monday verwandelt sich der Kirmesplatz in ein Regenbogenmeer: Schwule und Lesben (und nicht nur die) aus der Region und dem nahen Ausland kommen zum Feiern an der Schwarzwald-Christel. Auffallen erwünscht!
Wer das erste Mal zum Pink Monday auf der Rheinkirmes kommt, ist vielleicht verwundert, warum auf einmal so viele bunt und schrill verkleidete Menschen über den Platz laufen, und warum es sich ausgerechnet vor der Schwarzwald-Christel, dem eigentlich eher unauffälligen Holzhäuschen, so knubbelt.
Wer das erste Mal zum Pink Monday auf der Rheinkirmes kommt, wird aber ebenso schnell feststellen, dass es kaum einen schöneren Abend auf dem Rummel gibt, wenn die Besucher in ihren teils äußerst extravaganten Outfits gemeinsam friedlich feiern und den Sommer genießen. So war es auch gestern wieder: Je später der Abend wurde, desto ausgefallener wurden die Kostüme und desto zahlreicher wurden die Besucher – dem späten Sonnenschein nach einem grauen Morgen sei Dank.
Besonders auffallen wollte Jos Verzijlberg aus den Niederlanden mit ihrem Outfit aus rosafarbenem Rock, Paillettentop und ultrahohen Pumps. „Wir kommen jedes Jahr hierher, das gehört einfach dazu. Wir kommen natürlich vor allem wegen der Party, aber wir fahren auch gerne Karussell: Am liebsten alles, was schnell ist“, sagt Begleiter Michael Schobben.
Auch andernorts auf dem Platz wurde der Pink Monday gefeiert – im Uerige-Zelt und in der Alpenwelt zum Beispiel. Dort kamen Reiner Dubiel und Stanko Pavic aus Essen hin. „Ich bin zum ersten Mal hier und will auf jeden Fall wiederkommen. Die Leute sind entspannt und verurteilen niemanden. Das finde ich toll“, sagt er.
Der Pink Monday macht seinem Ruf eben alle Ehre.