Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
Fahrerlose Autos müssen noch einiges lernen
Viele Hersteller tüfteln an selbstfahrenden Autos. Das könnte den Straßenverkehr sicherer machen, wenn die dazu nötige Technik erst weit genug entwickelt ist.
Ein Computer hat es nicht eilig, wird nicht müde und lässt sich auch nicht von einer Nachricht auf dem Handy ablenken. Durch seine Sensoren kann ein selbstfahrendes Fahrzeug in alle Richtungen gleichzeitig gucken. Und sehr viel schneller als ein Mensch reagieren, wenn einmal Gefahr droht. Doch die Technik ist noch neu und hat immer wieder Fehler. Manchmal schließen die Türen nicht richtig, mal werden die Sensoren gestört, mitunter weiß der Bus nicht, wie er ein Hindernis umfahren soll. Ein solches Problem zu lösen, ist aber im Straßenverkehr sehr wichtig: In welche Richtung soll das Fahrzeug beispielsweise ausweichen, wenn plötzlich ein Fußgänger auf die Straße läuft? Solche Entscheidungen muss ein menschlicher Fahrer oft treffen. „Doch die Computer an Bord sind noch nicht klug genug, um Entscheidungen abzuwägen“, sagt Andreas Knie. Olli muss also noch einiges lernen. dpa