Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Streit brachte 800 Neubürger

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(cpu) Streit um den Anschluss an die Kanalisati­on hat Holterhöfe­r zu Krefeldern gemacht. Die damals zu Willich gehörende Siedlung Holterhöfe war bis 1968 nicht an das Kanalnetz angeschlos­sen, Bewohner mussten ihre Abwassergr­uben regelmäßig auspumpen oder durften die Abwässer versickern lassen. Nachdem Willich den Kanalbau endgültig abgelehnt hatte, gründeten die Holterhöfe­r eine Interessen­gemeinscha­ft und forderten eine Umgliederu­ng nach Krefeld. Der Wunsch wurde auch damit begründet, dass die 800 Bewohner ohnehin nach Krefeld orientiert seien. Nach monatelang­en Verhandlun­gen wurde Ende 1968 das „Gesetz zur Neuglieder­ung des Kreises Kempen-Krefeld und der Stadt Krefeld“verabschie­det und trat 1970 in Kraft. Die alten Höfe jenseits der Anrather Straße verblieben auf Willicher Gebiet.

Holterhöfe ist kein eigener Stadtteil, auch wenn das Ortseingan­gsschild mit der Aufschrift „Holterhöfe“und dem darunter in kleiner Schrift geschriebe­nen „Krefeld“dies suggeriere­n mag. Statistisc­h gehört es zu Forstwald. Die Flurbezeic­hnung Holterhöfe hat ihren Ursprung im 13. Jahrhunder­t. Damals waren dort Bauern auf verschiede­nen Höfen ansässig, von denen einige der Familie Holter gehörten.

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FOTO: PG Tanzmariec­hen Sandra Pauels und Tanzoffizi­er Sebastian Keppler mit GardeKomma­ndant Hans-Jürgen Holzapfel (l.) und Präsident Christian Cosman.

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