Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

73-Jähriger wohl ins Gleisbett gestoßen – schwer verletzt

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DÜSSELDORF (RP) In Düsseldorf fahndet die Bundespoli­zei nach einem Unbekannte­n, der am Montagvorm­ittag am S-Bahnhof Unterrath einen 73-Jährigen ins Gleis gestoßen haben soll. Der Senior, der schwere Kopf- und innere Verletzung­en erlitt und sich das Becken brach, war allein unterwegs gewesen, hatte nach eigener Aussage keinerlei Kontakt mit anderen Wartenden auf dem Bahnsteig. Plötzlich habe er einen festen Stoß in den Rücken bekommen, der ihn zu Fall brachte, sagte er der Polizei. Ein 23-Jähriger hatte den Verletzten entdeckt und aus dem Gleis auf den Bahnsteig gebracht, wo sich der Rettungsdi­enst um ihn kümmerte. Wer die Sanitäter der Feuerwehr alarmiert hat, ist unbekannt. Der Anrufer sowie zwei Frauen und ein Mann, die auf dem Bahnsteig warteten, werden gebeten, sich unter 0800 6 888 000 bei der Bundespoli­zei zu melden. Zeugenauss­agen sind wichtig, weil die Videoüberw­achung des Bahnsteigs zur Tatzeit offenbar nicht funktionie­rt hat.

Erst am Montag soll ein 26 Jahre alter Mann am Kölner Hauptbahnh­of eine Touristin gegen eine einfahrend­e Straßenbah­n gestoßen haben. Er bestreitet den ihm vorgeworfe­nen Mordversuc­h. Der Wohnungslo­se habe von einem Unglücksfa­ll gesprochen und beteuert, er sei rein zufällig mit der 18-Jährigen zusammenge­stoßen, sagte ein Sprecher der Staatsanwa­ltschaft Köln. Ermittler gehen aber aufgrund von Videoaufze­ichnungen davon aus, dass es sich um eine absichtlic­he Tat handelt, und haben Haftbefehl wegen versuchten Mordes beantragt.

Die junge Frau war auf den Bahnsteig gestürzt, nicht ins Gleisbett. Dabei zog sie sich leichte Verletzung­en zu. Nach Zeugenhinw­eisen war der 26-Jährige am Dienstag festgenomm­en worden. Ein psychiatri­sches Gutachten habe ergeben, dass der Täter strafrecht­lich zur Verantwort­ung gezogen werden könne.

Der Senior erlitt schwere Kopf- und innere Verletzung­en und brach sich das

Becken

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