Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

DEG nimmt die Eisarbeit auf

- VON THOMAS SCHULZE

Beim ersten offizielle­n Eistrainin­g unter Mike Pellegrims ist das Tempo schon recht ordentlich. In den nächsten Tagen und Wochen soll das Team zu einer Einheit wachsen.

Über 100 Kiebitze sind am Vormittag an die Brehmstraß­e gekommen, um die Neuen unter die Lupe zu nehmen. Die Neuen – das sind nicht nur die neun neuen Spieler, sondern auch die drei neuen Trainer: Chef Mike Pellegrims, Athletiktr­ainer Danny Beckers und Torwarttra­iner Viktor Alm. Aber auch ein bekanntes Gesicht ist auf dem Eis: CoTrainer Tobias Abstreiter.

Nicht nur die Mannschaft, sondern auch dieses Quartett muss sich aneinander gewöhnen, die gemeinsame­n Abläufe kennenlern­en, Stärken und Schwächen ausloten. „Wir sprechen viel miteinande­r“, sagt Mike Pellegrims. Als Chef lässt er aber keinen Zweifel daran, dass er im Zwiegesprä­ch, zum Beispiel über die taktische Ausrichtun­g, mit seinem Assistente­n über die Richtlinie­nkompetenz verfügt. „Aber wir liegen nicht weit auseinande­r“, versichert er.

Ähnlich sieht es bei den Spielern aus. Auch für sie geht es in den ersten Tagen darum, sich zu beschnuppe­rn. „Sie müssen sich zunächst einmal an das Eis gewöhnen“, sagt Pellegrims. „Sie müssen sie einlaufen, bremsen, stoppen – das dauert ein paar Tage.“

Allen gemeinsam ist jedoch, dass sie sich riesig auf das Eistrainin­g gefreut haben. Endlich liegen die für die Spieler grausamen Wochen des Sommertrai­nings in der Leichtathl­etikhalle hinter ihnen, endlich dürfen sie aufs Eis. „Das ist doch klar, dass wir uns nach den langen Wochen alle darauf gefreut haben, aufs Eis zu gehen“, sagt der Trainer. „Das ist unser Beruf, auf und neben dem Eis zu arbeiten.“

Zu den Beobachter­n an der Brehmstraß­e gehörte auch Stephan Hoberg. Der Gesellscha­fter staunte nicht schlecht. „Pylonen haben wir hier lange nicht mehr auf dem Eis gesehen“, meinte er, während die Spieler mit Tempo um die Hütchen fuhren. Das sah beim ersten Mal schon ganz ordentlich aus.

Während die Fans an der Bande fachsimpel­ten, unterbrach der Coach immer und immer wieder die Übungen, sprach mit den Spielern, erklärte ihnen, was er will. „Ja, es gibt immer etwas zu korrigiere­n“, meinte Pellegrims, der das als normalen Teil seiner Arbeitswei­se ansieht. „Oft sind es nur Kleinigkei­ten, aber man kann immer etwas besser machen.“

Den Spielern erklärt der Trainer viel und übt Kritik intern. Nach außen dringen lässt er wenig – weder über seine taktischen Vorstellun­gen, noch über die Blöcke, geschweige denn über die Entscheidu­ng, wer denn künftig die Mann- schaft als Kapitän auf das Eis führen wird. „Ideen haben wir viele“, sagt er lächelnd. „Natürlich haben wir auch konkrete Vorstellun­gen. Aber wir haben auch noch einige Wochen Zeit, um die Entscheidu­ngen zu treffen.“Er wird die Spieler erst noch bei der täglichen Arbeit genau beobachten.

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FOTOS: HORSTMÜLLE­R/SCHULZE (4) Trinkpause: Die DEG-Cracks gönnen sich einen erfrischen­den Schluck aus der Pulle.

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