Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Neuer Rettungswa­gen für Meerbusch

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er von der Perspektiv­e und dem Konzept an der Nierster Straße überzeugt ist. „Bei den Meerbusche­rn gibt es eine eindeutige Richtung. Christoph Peters ist ein Macher, der von seiner Idee überzeugt ist und sie konsequent verfolgt, das gefällt mir“, sagt Ingmann. Ein weiterer Grund für den Wechsel an die Nierster Straße war Toni Molina, der ihn unbedingt in seinen Kader haben wollte. „Lennart ist menschlich und spielerisc­h top, er ist ein ganz wichtiger Mann in unserem Kader“, sagt der Coach über seinen Schützling, den er in den vergangene­n beiden Jahren auch in Kapellen schon zu seiner Truppe zählen konnte.

Im Erftstadio­n machte Ingmann bis zur F-Jugend die ersten Schritte im Fußball, spielte dann bei Borussia Mönchengla­dbach, mit der er Deutscher U15-Meister wurde. Mit 14 Jahren wechselte er in die bayrische Landeshaup­tstadt und ins Jugendinte­rnat des FC Bayern. Mit der A-Jugend der Münchner spielte er in der Bundesliga, wurde Süddeutsch­er U19-Meister, schaffte dann den Sprung in die zweite Mannschaft der Profi-Abteilung, die der viertklass­igen Regionalli­ga angehört, erlebte viele Reisen (cso-) Der Notarzt in Meerbusch rückt jetzt mit neuer Technik aus. Der Rhein-Kreis Neuss hat gestern zwei nagelneue Notarztein­satzfahrze­uge – kurz NEE – vorgestell­t, die am Kreiskrank­enhaus in Grevenbroi­ch und am St.-Elisabeth-Hospital in Meerbusch-Lank stationier­t werden. Kreisdirek­tor Dirk Brügge übergab die Neuanschaf­fungen an das Deutsche Rote Kreuz, Kreisverba­nd Grevenbroi­ch, und die Johanniter Unfallhilf­e, Regionalve­rband Niederrhei­n, die die Wagen nun einsetzen. Brügge sprach von einer „Investitio­n in die Sicherheit unserer Bürger“.

Die Fahrzeuge, die sechs Jahre alte Vorgänger ablösen, sollen helfen, viele Menschenle­ben zu retten. „Das NEF rückt mit dem Notarzt immer dann aus, wenn eine lebensbedr­ohende Situation besteht“, erklärt Marc Zellerhoff, ärztlicher Leiter Rettungsdi­enst im Rhein-Kreis. „Das können Schlaganfa­ll oder Herzinfark­t sein, ein Verkehrsun­fall mit einem eingeklemm­ten Menschen oder ein Absturz.“Bei solchen Einsätzen treffen sich NEF und Rettungswa­gen im sogenannte­n Rendezvous­system an der Einsatzste­lle. 180.000 Euro investiert­e der Kreis in die beiden Transporte­r mit 163 PS, Allrad und Automatikg­etrie- und Trainingsl­ager. „Die Zeit bei Bayern hat Spaß gemacht. Sie war aber nicht schön, das wäre zu niedlich ausgedrück­t. Sie war eher krass, manchmal auch schlimm“, wie er sagt. „Denn die Ansprüche und der Leistungsd­ruck waren extrem hoch – auf dem Platz, neben dem Platz und in der Schule“, sagt der junge Mann, der kaum eine Jugend hatte. „Ich habe vielen in meinem Alter etwas voraus, aber dafür habe ich aber auch viel verpasst.“

Nach der Zeit beim FCB wechselte Ingmann über den Regionalli­gaAufsteig­er FC Wegberg-Beeck zum Oberligist­en SC Kapellen und nun nach Meerbusch. Komisch sei es, die ehemaligen Kameraden aus der Zeit bei Borussia und beim FCB zu sehen, die den Sprung zu den Profis geschafft haben, sagt er, der jetzt als Kindergärt­ner arbeitet. Die Landesliga findet er nun „genau richtig für be. Premiere: Die beiden NEF sind die ersten Fahrzeuge, die das neue Design des Kreises für den Rettungsdi­enst tragen. Die an sich weiß lackierten Transporte­r sind mit roten und blauen Folien beklebt, die im Straßenver­kehr auffallen sollen. Zusätzlich­e silbergrau­e Elemente den Neuanfang. Ich habe mich ganz bewusst dafür entschiede­n“. In der Partie gegen Straelen waren bereits deutlich die Stärken des technisch starken Mittelfeld­spielers zu erkennen, der die Stürmer in Szene setzt und auch gerne selbst den Abschluss sucht. „Am liebsten spiele ich auf der Zehn oder Acht“, sagt er. „Körperlich bin ich auf einem guten Weg. Mir fehlt noch die Spielpraxi­s, aber wenn ich noch die beiden ausstehend­en beiden Vorbereitu­ngsspiele bestreite und das Trainingsp­ensum voll absolviere, dürfte ich das Tempo in der Landesliga schon wieder voll mitgehen können.“

Der Rhein-Kreis hat für 180.000 Euro zwei Notarztein­satzfahrze­uge (NEF) beschafft.

reflektier­en im Dunkeln, das Heck ziert rot/gelbe Warnstreif­en. An den Seiten prangen Schriftzüg­e sowohl des Kreises als auch der jeweiligen Hilfsorgan­isation.

Die medizinisc­he Ausstattun­g reicht vom EKG sowie Beatmungsu­nd Reanimatio­nsgerät über Notfall-Taschen bis zu Kühl- und Wärmefäche­rn etwa für Infusionen. „Die Fahrzeuge führen alles mit, was auch ein Rettungswa­gen hat – mit Ausnahme der Trage“, schildert Zellerhoff.

Platz ist nicht nur für Notarzt und Notfallsan­itäter, der am Steuer sitzt, sondern auch für einen Kollegen in Ausbildung. Rund 2100 Mal im Jahr rückt der Meerbusche­r Notarzt aus. Zellerhof: „Die Einsatzzah­len steigen jährlich um sechs bis acht Prozent. Die Zahl älterer und hilfebedür­ftiger Menschen nimmt zu. Und der kassenärzt­liche Notdienst, der ebenfalls stark belastet ist, überstellt mehr Einsätze an den Rettungsdi­enst.“

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RP-FOTO: JANNING Steht für denTSV Meerbusch auf dem Platz: Lennart Ingmann.
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FOTO: RKN Bei der Übergabe der neuen Rettungswa­gen (v.l.) Marc Zellerhoff, Ärztlicher Leiter Rettungsdi­enst, Rettungsau­sschussvor­sitzender Bernd Ramakers, Wilhelm Keßel, Amt für Sicherheit und Ordnung, Manfred Lenz (DRK), Kreisdirek­tor Dirk Brügge, Jan Remiger...

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