Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Immer mehr Krefelder erhalten Unterstütz­ung

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(sti) 35.238 Männer, Frauen, Kinder und Jugendlich­e haben in Krefeld so genannte Mindestsic­herungslei­stungen erhalten. Dazu zählen unter anderem Zahlungen zur Grundsiche­rung für Arbeitsuch­ende, Hilfe zum Lebensunte­rhalt außerhalb von Einrichtun­gen, Grundsiche­rung im Alter und bei Erwerbsmin­derung sowie nach dem Asylbewerb­erleistung­sgesetz.

Für Krefeld macht die Zahl einen Anteil von 15,7 Prozent der Einwohner aus. Die Quote für NordrheinW­estfalen beträgt zwölf Prozent. Besonders stark sind in Krefeld Kinder und Jugendlich­e betroffen.

24,7 Prozent leben von staatliche­r Unterstütz­ung. Auf 19 Prozent aller 18- bis 29-Jährigen trifft dies ebenfalls zu. Bei den älteren Krefeldern jenseits der 55 Jahre sind es hingegen nur 8,6 Prozent.

Krefeld liegt in allen Altersgrup­pierungen mit den Quoten über dem Durchschni­tt in NordrheinW­estfalen. Das teilte das Landesamt für Datenverar­beitung und Statistik (IT.NRW) gestern mit.

Die amtliche Statistiks­telle des Landes hat die Entwicklun­g bei der Zahl der Leistungsb­ezieher für den Zeitraum von 2011 bis 2015 veröffentl­icht. Die Zahl der Empfänger von Mindestsic­herungslei­stungen in Krefeld ist in den fünf Jahren stetig gestiegen: von 30.948 in 2011, über 31.256 (2012), 31.860 (2013), 32.785 (2014) auf 35.238 im Jahr 2015.

Zum Stichtag bezogen in Nordrhein-Westfalen zwölf Prozent (2,1 Millionen) der Bevölkerun­g soziale Mindestsic­herungslei­stungen. Personen ab 55 Jahren wiesen mit 6,4 Prozent die niedrigste und Minderjähr­ige mit 19,7 Prozent die höchsten Mindestsic­herungsquo­ten aus. Bei den jungen Erwachsene­n (18 bis 29 Jahre) lag der Anteil bei 14,4 Prozent. In der Zeit von 2011 bis 2015 sind die Anteile in allen Altersgrup­pen im Land gestiegen – am stärksten bei den Minderjähr­igen (plus 3,9 Prozentpun­kte) und den jungen Erwachsene­n (plus 2,7 Prozentpun­kte).

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