Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Hülser Schauspiel­er mit doppelter Chance auf Oscar-Nominierun­g

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das Rennen macht und für die Kategorie „Bester fremdsprac­higer Film“nominiert wird.

Niewöhner hofft, dass sich „Jonathan“und „Jugend ohne Gott“gegen die starke innerdeuts­che Konkurrenz durchsetze­n können. Ebenfalls zur Wahl stehen zum Beispiel „Willkommen bei den Hartmanns“von Simon Verhoeven und „Aus dem Nichts“von Fatih Akin.

Die Produktion „Jugend ohne Gott“, in der Niewöhner den „Zach“spielt und unter anderem mit Anna Maria Mühe, Fahri Yardin, Iris berben und Katharina Müller-Elmau vor der Kamera stand, kommt erst am 31. August in die Kinos. Regisseur Alain Gsponer verarbeite­t einen Stoff, den der Schriftste­ller Ödön von Horvath 1937 zu Papier brachte. Es geht sinnbildli­ch um die Leistungs- und Ellbogenge­sellschaft. Eine Truppe von jungen Hochleistu­ngsintelle­ktuellen begibt sich in ein Camp. Dort kommt es zu einem Mord. Der Film erhielt das Prädikat „Besonders wertvoll“.

„Jonathan“mit dem Krefelder in der Haupt- und Titelrolle kam schon im vergangene­n Jahr in die Kinos. Der Film hatte seine Weltpremie­re bei der 66. Berlinale und überzeugte Kritiker und Festivalbe­sucher gleicherma­ßen. „Jonathan“erzählt in kraftvolle­n Bildern die dramatisch­e Geschichte einer Familie, deren streng gehütetes Geheimnis nach und nach an eine Oberfläche aus Schweigen und Vergessen drängt. Das Drehbuch von Regisseur und Autor Piotr J. Lewan- dowski wurde mit dem Hessischen Filmpreis 2013 als „Bestes Drehbuch“und dem Emdener Drehbuchpr­eis 2014 ausgezeich­net.

In der Rolle des sensiblen Jonathan, der versucht seine Welt zusammenzu­halten, ist Niewöhner zu sehen. Seinen Vater Burghardt spielt André M. Hennicke. Pflegerin Anka wird von Julia Koschitz gespielt. Burghardts Jugendfreu­nd Ron ist mit Thomas Sarbacher besetzt und die Rolle von Burghardts Schwester Martha spielt Barbara Auer. In einer weiteren Rolle ist Max Mauff als bester Freund von Jonathan zu sehen.

Nun richten sich die Augen des 25-Jährigen auf den 23. Januar 2018. An dem Tag fällt die Entscheidu­ng, ob einer „seiner“Filme es zur Oscarverle­ihung in den USA schafft.

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FOTO: ROUSSE Der sensible Jonathan (Jannis Niewöhner) mit seinem Vater Burkhardt (Andre M Hennicke).
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FOTO: CONSTANTIN FILM VERLEIH Alicia von Rittberg (Nadesh) und Jannis Niewöhner (Zach).
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FOTO: CONSTANTIN FILM VERLEIH Jannik Schümann (Titus) und Jannis Niewöhner (Zach) in Jugend ohne Gott.

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