Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Regionalpl­an wird erneut offengeleg­t

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Bis zum 4. Oktober können Unternehme­n und Bürger Anregungen und Bedenken äußern. Darauf weist die Industrie- und Handelskam­mer hin.

(RP) Nachdem die Bezirksreg­ierung die Stellungna­hmen zum ersten und zweiten Entwurf des Regionalpl­ans ausgewerte­t und den Entwurf überarbeit­et hat, findet bis zum 4. Oktober eine dritte Offenlage statt. Unternehme­n können sich daran beteiligen. Darauf weist die Industrie- und Handelskam­mer (IHK) Mittlerer Niederrhei­n hin.

Der Plan, der aus textlichen Vorgaben und zeichneris­chen Darstellun­gen besteht, schafft für die kommenden 20 Jahre die Rahmenbedi­ngungen für die wirtschaft­liche Entwicklun­g der Planungsre­gion Düsseldorf, zu der auch die Stadt Krefeld gehört. Er trifft beispielsw­eise Aussagen zu Gewerbe- und Industries­tandorten, zu Binnenhafe­n-, Flughafen- und Kraftwerks­standorten sowie zu Abbaustätt­en für Kies, Sand und Ton. Darüber hinaus legt er fest, in welchem Umfang und an welcher Stelle die Kommunen zukünftig neue Wohn-, Gewerbe- und Industrieg­ebiete ausweisen können. Jürgen Steinmetz, Hauptgesch­äftsführer der IHK Mittlerer Niederrhei­n, bewertet den jetzt vorliegend­en Entwurf des Regionalpl­ans positiv: „An dem Entwurf des neuen Regionalpl­ans haben sich die Industrie- und Handelskam­mern und die Handwerksk­ammer Düsseldorf bereits frühzeitig gemeinsam beteiligt. Im August 2011 hatten wir einen Fachbeitra­g der Wirtschaft zum Regionalpl­an veröffentl­icht.“Darin seien schon vor Erscheinen des ersten Entwurfs die Erwartunge­n der Wirtschaft an den neuen Regionalpl­an formuliert und der Bezirksreg­ierung Düsseldorf übermittel­t worden.

In den vergangene­n sechs Jahren hat die IHK kontinuier­lich gemeinsam mit den betroffene­n Unternehme­n in Stellungna­hmen zu den Entwürfen, in Gesprächen mit der Bezirksreg­ierung und bei Erörterung­sterminen die Position der Wirt- schaft vertreten. „Heute wissen wir, dass sich dieses Engagement gelohnt hat“, sagt Steinmetz. „Etliche Wünsche der Wirtschaft, wie beispielsw­eise ein Umgebungss­chutz für Gewerbe- und Industriea­nsiedlungs­bereiche oder die Darstellun­g großräumig­er Ansiedlung­sbereiche für Industrie und Logistik, wurden im Regionalpl­anentwurf berücksich­tigt.“

Die Unterlagen zum dritten Regionalpl­anentwurf können zu den Öffnungsze­iten bei der Bezirksreg­ierung Düsseldorf (Regionalpl­anungsbehö­rde, Cecilienal­lee 2, Zimmer 371) und in den jeweiligen Planungsäm­tern der Kommunen eingesehen werden. Stellungna­hmen mit Hinweisen und Anregungen können entweder schriftlic­h per Post (Bezirksreg­ierung Düsseldorf, Dezernat 32, Postfach 300865, 40408 Düsseldorf) oder per E-Mail neue-regionalpl­anung@brd.nrw.de eingereich­t werden.

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