Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Eine Woche lang Spiel und Sport

- VON JULIA BRABECK

Bei etlichen Bewegungsu­nd Abenteuera­ngeboten können sich Kinder im Olympic Adventure Camp austoben. Los geht es am Samstag.

Traditione­ll in der letzten Ferienwoch­e kann in Düsseldorf das Olympic Adventure Camp besucht werden – in diesem Jahr bereits das 14. Mal. Bei der beliebten Veranstalt­ungen können Kinder, Jugendlich­e und junge Erwachsene im Alter von sechs bis 21 Jahren vielfältig­e sportliche Angebote kostenlos ausprobier­en. Das Camp wird von Samstag, 19. August, bis Samstag, 26. August, auf dem Apolloplat­z und den angrenzend­en Flächen durchgefüh­rt. Es hat von 13 bis 19 Uhr bei jedem Wetter geöffnet.

Ursprüngli­ch war das Olympic Adventure Camp (OAC) 2004 als einmalige Aktion parallel zu den in Athen stattfinde­nden Olympische­n Spielen gedacht. Das Projekt war aber so erfolgreic­h, dass eine Fortsetzun­g außer Frage stand. Inzwischen nutzen jedes Jahr rund 100.000 Besucher die Möglichkei­t, viele Sportarten kennenzule­rnen. Insgesamt werden diesmal 50 Sport-, Bewegungs- und Abenteuera­ngebote präsentier­t, die alle von erfahrenen Trainern und Sportlehre­rn begleitet werden. Veranstalt­er ist das Sport- und Jugendamt in Kooperatio­n mit dem Stadtsport­bund, Düsseldorf­er Sportverei­nen und der Bädergesel­lschaft.

Dabei besticht das OAC durch seine Vielfalt. So reichen die Angebote weit über die klassische­n olympische­n Sportarten wie beispielsw­eise Fechten, Judo, Tennis und Tischtenni­s hinaus. Mutige Sportler können beispielsw­eise mit dem BungeeTram­polin Purzelbäum­e hoch oben in der Luft schlagen, eine Riesenleit­er erklimmen, sich durch den mobilen Hochseilga­rten kämpfen, beim Kistenklet­tern das Gleichgewi­cht trainieren, oder einen Kletterfel­sen ersteigen. Ausprobier­t werden können auch Boxen, Breakdance, Yoga und Qi Gong. Teilweise werden diese Sportarten auch auf einer Bühne präsentier­t, um Lust darauf zu machen.

Besonders beliebt sind immer die ausgefalle­nen neuen Trend- und Fun- oder Randsporta­rten, die alle ausprobier­t werden dürfen. Getestet werden kann beispielsw­eise der Sport Casting, bei dem zielgenau eine Angel ausgeworfe­n werden muss, und das Balanciere­n auf Slacklines, in circa einem Meter Höhe gespannten Gurten. Als Gegensatz zu diesen modernen Trends werden aber auch bei den Ritterspie­len verschiede­ne Spiele aus dem Mittelalte­r präsentier­t.

Im Medienhafe­n können die Besucher auf dem Wasser mit einem Kanu paddeln. Ein Shuttlebus bringt die Sportler dorthin. Für Spaß und Abkühlung bei sommerlich­en Temperatur­en sorgt eine Anlage mit Wasserpist­olen, die durch Kurbeln ausgelöst werden.

Erstmals wird beim OAC ein Klettercon­tainer aufgestell­t. Hierbei handelt es sich um einen Seecontain­er, an dem 500 Griffe angebracht sind. Ziel ist es diesen Container nur an den Griffen zu umrunden. Dabei müssen die Kletterer 17 Meter zurücklege­n, Geschickli­chkeit und Ausdauer zeigen.

Zwar ist das Camp für Kinder ab sechs Jahren ausgericht­et, jüngere Geschwiste­rkinder müssen sich aber nicht langweilen. Sie werden unter anderem im Knirps-Bus beschäftig­t oder dürfen sich auf einer Hüpfburg austoben, so dass der Ausflug für die gesamte Familie ge- eignet ist. Beim OAC wird aber auch das Thema Inklusion berücksich­tigt. Viele Angebote sind für junge Menschen mit Handicap geeignet. Borussia Düsseldorf wird zum Beispiel eine Tischtenni­splatte für Sehbehinde­rte aufbauen, die Sehende ebenfalls ausprobier­en dürfen. Am Dienstag haben die Besucher mit Beeinträch­tigungen zudem Vorrang an allen Stationen.

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RP-FOTO: ANNE ORTHEN Beim Olympic Adventure Camp wird es auch einen Radparcour­s mit Hinderniss­en und Rampen geben.

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