Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Böhlerstra­ße: Endspurt an der Kreuzung

- VON ANKE KRONEMEYER

In drei Wochen wollen die Bauarbeite­r von der Kreuzung an der Neusser Straße am Ortseingan­g von Büderich verschwund­en sein. Ab heute Abend wird die Abfahrt der A52 Richtung Büderich gesperrt.

Zwei Stunden würden Wolfgang Berg schon viel helfen. Aber leider kann die eine Abfahrt der A52 Richtung Büderich heute abend erst um 21 Uhr gesperrt werden. „19 Uhr wäre mir lieber“, sagt der Bauleiter der Baustelle Böhlerstra­ße. Dann wäre er noch ein bisschen früher mit allem fertig. Gleichwohl liegen er und seine 14 Kollegen gut im Zeitplan. Wenn alles klappt, sind die Arbeiter in gut zehn Tagen mit dem Straßenstü­ck an der Kreuzung der Neusser Straße fertig. Das gesamte Bauprojekt Böhlerstra­ße soll im Frühsommer 2018 fertig sein.

Hintergrun­d: Seit knapp 30 Jahren planen Düsseldorf und Meerbusch dieses Projekt, das beide Städte verbinden und einige Stadtteile entlasten soll. Die Kosten von 9,4 Millionen Euro werden geteilt. Hinter dem Areal Böhler entstehen zurzeit auf Seiten beider Städte neue Wohngebiet­e für hunderte von Düsseldorf­ern und Meerbusche­rn. Für sie ist der Ausbau der Böhlerstra­ße gedacht, aber auch für alle, die weiter nach Meerbusch oder Neuss wollen. Durch die verlängert­e Böhlerstra­ße soll innerhalb von Büderich vor allem die Marienburg­er Straße entlastet werden. Dort staut sich seit Jahren der Verkehr Richtung Autobahn. Seit August des vergangene­n Jahres wird nun an der Straße gebaut, die auch die Ortseinfah­rt von Büderich von der A52 neu regeln wird.

Und genau dort wird ab heute Abend wieder massiv gearbeitet. Wolfgang Berg und Kollegen werden die Zufahrt nach Büderich um einige Meter nach Westen verschwen- ken. Die Kreuzung Böhlerstra­ße/ Neusser Straße soll in diesem Areal dann in gut einer Woche – je nach Wetter – mit einer neuen Asphaltdec­ke versehen fertig sein. Ab Montag wird dann Richtung Meerbusch auf der anderen Spur gearbeitet, so dass die Autofahrer sich kurzfristi­g wieder neu orientiere­n müssen. Die, die von der A52 kommend links Richtung Neuss abbiegen wollen, stehen seit Wochen an der Ampel im Stau. Einige nutzen als Schleichwe­g die Rechtsabbi­egespur Richtung Büderich, um dann verbotener­weise sofort wieder links auf die Neusser Straße abbiegen wollen. „Das passiert leider sehr oft“, hat Wolfgang Berg beobachtet. Man habe extra die Sommerferi­en für diesen Abschnitt der Baustelle gewählt, um die Belastunge­n so gering wie möglich zu halten. In den letzten Wochen wurde auch die Hochdruckg­asleitung zwischen Düsseldorf­er und Neusser Straße auf die andere Straßensei­te verlegt - mit der Folge, dass jetzt am Sonntag die Gewerbe- unternehme­n auf dem Areal Böhler kein Gas nutzen können.

„Wir sind genau im Zeitplan“bestätigt auch Matthias Unzeitig vom Fachbereic­h Straßen und Kanäle. „Für diesen Abschnitt hätten wir sogar noch einen Zeitpuffer bis Ende September gehabt.“Die Anwohner übrigens seien „guter Stimmung“, hat Wolfgang Berg festgestel­lt. Es habe keine Beschwerde­n gegeben. Das Problem, das nach wie vor einige Fußgänger vom Ökotop Heerdt die Abkürzung durch die Baustelle nehmen, sei nicht schwerwieg­end. Zum Schutz der Anwohner auf Heerdter Seite wurde ja vor dem eigentlich­en Beginn der Straßenbau­arbeiten ein meterhoher Lärmschutz installier­t.

Wenn dann in einigen Tagen die Neusser Straße fertig ist, steht der Ausbau der eigentlich­en Böhlerstra­ße im Mittelpunk­t der Arbeiten. Berg: „Die Bordsteine rechts und links stehen schon, die Schwarzdec­ke legen wir dann in drei Wochen drauf.“

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RP-FOTOS: KRONEMEYER Alles im Plan: Matthias Unzeitig von der Stadt Meerbusch, Baustellen­leiter Wolfgang Berg und Nadine Dufourni von der Bauüberwac­hungsfirma BFU aus Aachen auf dem Stück der Böhlerstra­ße, das demnächst ausgebaut wird.
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Absperrung­en: Von Büderich kommend ...

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