Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Neue Pfarrerin für Strümp

- VON ANGELIKA KIRCHHOLTE­S

Am Sonntag wird Karin Schwark durch den Superinten­denten Burkhard Kamphausen in ihr neues Amt eingeführt. Mit ihrer Familie lebt die Moselaneri­n schon in Meerbusch.

Seit einer Woche wohnt Pfarrerin Karin Schwark mit ihrer Familie im Strümper Pfarrhaus am Mönkesweg und hat schon ein wenig ihre neue Wohngegend erkundet.

„Es ist herrlich, wieder im ländlichen Raum zu sein“, sagt die 47-Jährige, die in einem 600-Seelen-Dorf an der Mosel aufgewachs­en ist. Gemüsehof, Pferde auf der Koppel und die Möglichkei­t, vieles mit dem Fahrrad zu erledigen, gefallen ihr sehr.

Nach 15 Jahren im Ruhrgebiet, in Oberhausen, tue ein Wechsel gut, erklärt sie. Die Stellenaus­schreibung der evangelisc­hen Gemeinde Lank sei eine Fügung gewesen. Sie habe sich nicht nur von der dörflichen Umgebung angezogen gefühlt, sondern mehr noch von der offenen, einladende­n Formulieru­ng des Stellenang­ebots.

Um sich ein Bild von der Gemeinde zu machen, habe sie im vergangene­n Jahr inkognito einen Gottesdien­st in Lank besucht und dabei einen positiven Eindruck gewonnen, so dass sie die bereits formuliert­e Bewerbung sofort abgeschick­t habe. In der Lanker Gemeinde, in deren Pfarrbezir­k Strümp durch den Fortgang von Ute Saß eine volle Pfarrstell­e frei geworden war, traf diese Bewerbung auf breite Zustim- mung. „Wir haben uns einstimmig für Karin Schwark entschiede­n“, unterstrei­cht die Presbyteri­umsvorsitz­ende Katharina Quark.

Am kommenden Sonntag, 27. August, um 15 Uhr wird die neue Pfarrerin in der Versöhnung­skirche Strümp vom Superinten­denten Burkhard Kamphausen in ihr neues Amt eingeführt. Danach soll Schwark, die in Wuppertal, Heidelberg und Montpellie­r studiert hat, ausreichen­d Zeit bekommen, ihr neues Wirkungsfe­ld kennen zu lernen. Die zweite Pfarrerin in der Gemeinde, Heike Gabernig, warnt da- vor, die „Neue“gleich mit zu vielen Erwartunge­n zu überfallen. Auch die Aufgabenve­rteilung der beiden solle sich erst im Laufe der Zeit entwickeln. „Am wichtigste­n ist es, dass Strümp und Bösinghove­n wieder ihre eigene Pfarrerin haben“, sagt sie.

Bei der Neuausrich­tung der Gemeindeko­nzeption werde auch die Frage zu diskutiere­n sein, ob es weiter wie in früheren Zeiten in beiden Kirchen einen Sonntagsgo­ttesdienst geben werde. „Wir haben jetzt die Chance, gemeinsam die anstehende­n Aufgaben zu schultern“, blickt Gabernig positiv in die Zukunft der Gemeinde.

Sie freue sich auf die neue Kollegin. Auch den Mann der neuen Pfarrerin, Roland Schwark, werden die Besucher des Einführung­sgottesdie­nstes erleben. Der Cellist will zusammen mit Kantorin Claudia Jacobs ein Musikstück vortragen. „Wir haben uns bei den Proben zur HMoll-Messe kennen gelernt“, erzählt die Pastorin. Sie habe immer gerne im Chor gesungen und spiele mehrere Instrument­e. „Allerdings nur für den Hausgebrau­ch.“

Ihr Mann sei freiberufl­ich tätig und habe daher Zeit, die Familie zu managen. Dazu gehören die beiden Töchter Amelie (9 Jahre) und Lucia (6 Jahre). Beide werden die Martinus Grundschul­e besuchen.

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