Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
Bayern trifft auf Paris mit Neymar
Für Borussia Dortmund geht es in der Champions League gegen Real Madrid.
MONTE CARLO (RP) Dicke Brocken für Bayern München und Borussia Dortmund, lösbare Aufgaben für Vizemeister Leipzig – das ist das Ergebnis der Champions-LeagueGruppenauslosung im Grimaldi Forum in Monaco. Der deutsche Rekordmeister FC Bayern trifft in der Gruppenphase auf Geheimfavorit Paris St. Germain mit seinem neuen 222-Millionen-Superstar Neymar sowie auf den RSC Anderlecht und Celtic Glasgow. Borussia Dortmund muss sich wie bereits in der Vorsaison mit Titelverteidiger Real Madrid und zudem mit Tottenham Hotspur und Apoel Nikosia messen. Vizemeister Leipzig trifft bei seinem Europacup-Debüt in der Gruppe G auf AS Monaco, den FC Porto und Besiktas Istanbul.
„Eine aufregende Gruppe mit tollen Teams und Paris an der Spitze. Das ist schon eine schöne Geschichte für mich, auf meinen ehemaligen Klub zu treffen“, kommentierte Bayerns Trainer Carlo Ancelotti, und auch Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke zeigte sich gar nicht unzufrieden: „Das ist die schwerste Gruppe, aber auch herausfordernd. In solchen Gruppen werden Helden gemacht. Wir gehen es an.“
Oliver Mintzlaff, Geschäftsführer von Vizemeister Leipzig, dachte in seiner ersten Reaktion schon ein wenig über den sportlichen Tellerrand hinaus: „Wir sind nicht unglücklich mit der Gruppe. Wir nehmen sie an und freuen uns darauf, aber wir wissen, dass man keinen Gegner unterschätzen darf. Wir werden uns jetzt mit jedem Gegner beschäftigen, und wenn nötig auch mit der politischen Situation im Land von Besiktas Istanbul.“
Das Ausscheiden von 1899 Hoffenheim in den Play-offs zur Champions League ist für die drei deutschen Teilnehmer an der Königsklasse Millionen wert. Hoffenheim verliert nicht nur die 15,7 Millionen Euro an fixem Startgeld sowie mög- liche Prämien, die es bei einem Einzug in die Gruppenphase erhalten hätte – gleichzeitig wird der Anteil der Kraichgauer am sogenannten Marktpool von voraussichtlich 9,5 bis zehn Millionen Euro an den FC Bayern, Leipzig und Borussia Dortmund ausgeschüttet.