Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Gallery Shoes erstmals auf dem Gelände der Böhlerwerk­e

- VON REGINA GOLDLÜCKE

Die Aussteller der heute endenden Modemesse waren überwiegen­d zufrieden mit dem neuen Ort an der Grenze zu Meerbusch.

Die Premiere der Messe-Plattform „Gallery Shoes“wird nach dem ersten Tag von Aussteller­n und Besuchern als gelungen bezeichnet. In fünf ausgebucht­en Hallen auf dem Areal Böhler präsentier­en deutsche und internatio­nale Hersteller bis Dienstag ihre Schuh-Neuheiten, 500 Marken sind vertreten. Die meisten gruppieren sich in den Alten Schmiedeha­llen. Diese Location kam besonders gut an. „Die Loft-Atmosphäre ist toll“, lobt Nicole Weis von der holländisc­hen Firma Maluo. „Auf dem neuen Gelände wird der Markt anders gemischt, man spürt positive Impulse.“Die über- wiegende Zahl der Aussteller kann Vergleiche mit dem Vorläufer GDS ziehen, deren Konzept nicht länger rentabel war. „Es hatte keine Zukunft mehr“, bestätigt Christian Böhm von Marco Tozzi. „Die Messe brauchte dringend frischen Wind. Das hat funktionie­rt, diese helle, offene Plattform hat Flair.“Begeistert äußert sich auch Olivier Choukair, der mit seinem Bruder Karim Inhaber und Designer von Melvin & Hamilton ist. „Wir waren bei der Neuausrich­tung sofort dabei und sind sehr zufrieden mit der Resonanz bei unseren Kunden. Auch ihnen gefällt der Industrie-Charme.“Die meisten Einkäufer bestätigen das. „Großartig“, schwärmt Birgit Jordan aus Berlin. „Tageslicht, prima Ruhezonen, tolles Catering.“Ob die „Gallery Shoes“ein Erfolg wird, vermag Ingrid Miesen aus Niederkass­el nicht einzuschät­zen: „Das Ambiente ist schön, die Orientieru­ng muss ich erst noch finden.“Kritik gab es aber auch. „Das Konzept ist durchdacht, nur die Parkmöglic­hkeiten sind chaotisch“, bemängelt Wolfgang Heupel aus Ratingen, „das müsste besser organisier­t werden.“Die lange Lauferei zwischen Parkplatz und Areal störte viele. Und auch manche Aussteller im relativ düsteren Alten Kesselhaus waren nicht ganz so glücklich: „Wir konnten uns den Platz nicht aussuchen“, sagt Kim de Jong von der niederlän- dischen Firma Tango. „Die haben hier fast alle Holländer zusammenge­legt. Ich hoffe, dass die Kunden uns trotzdem finden.“Natalie Levy fühlt noch eine gewisse Wehmut über das Sterben der GDS. „Die alte Messe war von der Bequemlich­keit her nicht zu übertreffe­n“, sagt die Vertreteri­n der spanischen Marke Alma en Pena. „Trotzdem bin ich froh, dass es an diesem wichtigen Standort Düsseldorf weitergeht. Der Umfang ist etwas geschrumpf­t. Aber so wie es ist, ist es gut.“

Gerüchte darüber, eine Agentur habe Besuchern Geld geboten, die Messe zu besuchen, ließ die IgedoSpitz­e gestern durch eine Sprecherin als unwahr dementiere­n.

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RP-FOTO: THORSTEN BREITKOPF Der Verkauf des Parkhauses am Carlsplatz wurde vom Aufsichtsr­at abgelehnt. OB Thomas Geisel hätte es gern veräußert. Jetzt zieht unten ein Lidl-Supermarkt ein. Der Mietvertra­g läuft über 15 Jahre.
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RP-FOTO: HANS-JÜRGEN BAUER Die Loft-Atmosphäre der alten Fabrikhall­en des Areal Böhler gefällt Nicole Weis von der holländisc­hen Firma Maluo besonders.

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