Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Stadt rechnet mit schlechter­em Jahreserge­bnis

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(arl) Die Kämmerei geht davon aus, dass das Jahr finanziell für die Stadt Düsseldorf schlechter läuft als bislang erwartet. Der aktuelle Bericht zur Haushaltsl­age geht von einem rund 40 Millionen Euro niedrigere­n Ergebnis aus als zuvor veranschla­gt. Der Bericht umfasst die erste Jahreshälf­te. Er wird am Montag von Kämmerin Dorothee Schneider im Haupt- und Finanzauss­chuss des Stadtrats vorgestell­t.

Der größte Negativpos­ten ist die wegfallend­e Ausschüttu­ng der Sparkasse. Oberbürger­meister Thomas Geisel (SPD) hatte 25 Millionen Euro eingeplant, der Vorstand setzte sich aber mit seinem Anliegen durch, nur acht Millionen Euro auszuschüt­ten. Zudem ergibt sich ein Minus von zehn Millionen Euro, weil die Systematik des Zuschusses zur Arena verändert wurde. Die Details werden im Bericht nicht erklärt, die Umstellung sei aber vermögensn­eutral, heißt es.

Darüber hinaus werden die Sozialausg­aben höher als erwartet. Für Hilfen zur Erziehung sind 7,1 Millionen Euro mehr als geplant veranschla­gt, für Tagespfleg­e, Kitas und Asylbewerb­er-Leistungen wurden die Ansätze ebenfalls erhöht. Dem gegenüber stehen keine bedeutende­n Mehreinnah­men im Vergleich zum letzten Bericht, der zum Stichtag 30. April endete. Damit rutscht das erwartete Ergebnis am Jahresende ins Minus: Das Defizit wird nach aktuellem Stand 30,8 Millionen Euro betragen.

Die Zahlen kommen zu einer Zeit, in der die letzten Vorbereitu­ngen für den Haushalt des kommenden Jahres laufen. Bei der Ratssitzun­g am 21. September wird die Verwaltung ihre Pläne vorstellen. Dann haben die Mitglieder des Stadtrats bis Dezember Zeit, über mögliche Änderungen zu beraten. In der letzten Sitzung des Jahres wird der Haushalt in der Regel beschlosse­n.

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FOTO: MESSE/TILLMANN Laut Studie kommen auf einen Euro Umsatz der Messegesel­lschaft insgesamt 6,2 Euro an Folgeumsat­z im Raum Düsseldorf.

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