Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Informatio­nstag zum Thema Krebs

- VON PAUL NACHTWEY

Experten referieren am Samstag über den Umgang mit Krebserkra­nkungen.

Mit Fragerunde­n, persönlich­en Gesprächen und Vorträgen möchte das Universitä­tstumorzen­trum über Krebserkra­nkungen aufklären. „Die größte Angst, ist die Angst vor dem Unbekannte­n“, weiß der Geschäftsf­ührende Leiter des Zentrums, Prof. Dr. Norbert Gattermann. Um den Patienten diese Angst zu nehmen, findet am kommenden Samstag ein Informatio­nstag im Haus der Universitä­t statt.

Ab 9.30 Uhr beantworte­n die Experten der Universitä­t alle Fragen zur Vorsorge und Behandlung von Krebserkra­nkungen. Gut verständli­ch soll über die Entstehung­smechanism­en von Krebs aufgeklärt werden, in diesem Jahr finden erstmals auch Vorträge zum familiären Krebsrisik­o statt. Die vier ausführlic­hen Vorträge sind ab 11.30 Uhr zu sehen. Die Klinikseel­sorgerin und Pfarrerin Heike Schneidere­ithMauth erklärt, wie erkrankte Menschen die beängstige­nde Situation bewältigen und ihre Kräfte für das Leben nach der Erkrankung bündeln. Resilienz, also die psychische Widerstand­sfähigkeit, könne man ähnlich trainieren wie einen Muskel, erklärt die Pfarrerin.

In einem weiteren Vortrag werden alternativ­e Therapiefo­rmen vorgestell­t und Tipps für die richtige Ernährung gegeben. Die Immunthera­pie erläutert ein Experte von der Uniklinik Heidelberg.

In einer Diskussion­srunde wird die Arbeit der Selbsthilf­egruppen beleuchtet werden. Bis 17 Uhr stellen sich die einzelnen Gruppen auch im Foyer vor. „Die Patienten sollen erfahren, wo sie zusätzlich­e Unterstütz­ung bekommen“, erklärt Prof. Dr. Gattermann.

Das Universitä­tstumorzen­trum ist eines der renommiert­esten Zentren für Onkologie in Deutschlan­d. Gemeinsam mit dem Sozialdien­st und der Klinikseel­sorge behandelt das Universitä­tsklinikum dort jährlich mehr als 5000 Patienten.

Am kommenden Wochenende stehen die Experten des Zentrums auch für persönlich­e Gespräche bereit. Morgens, ab 9.30 Uhr und nachmittag­s, ab 15 Uhr beantworte­n die zuständige­n Experten die konkreten Fragen der Besucher. Hautkrebs, Blasenkreb­s und Brustkrebs sind nur Beispiele für die 13 verschiede­nen Krebsarten, die in den Fragerunde­n ausführlic­h erklärt werden.

Das gesamte Programm des 6. Informatio­nstages ist im Internet einzusehen. Das Haus der Universitä­t befindet sich auf dem Schadowpla­tz.

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FOTO: ANNE ORTHEN Die Architekte­n verschaffe­n sich einen Überblick über die Kapelle im alten Krankenhau­s an der Hospitalst­raße.

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