Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

MSV Düsseldorf ringt Meerbusch II nieder

- VON TOBIAS DINKELBORG UND MARVIN WIBBEKE

Der Rather SV kassiert eine deutliche Pleite, Benrath verschläft dagegen den Start in die zweite Hälfte.

Rather SV – SpVg. Odenkirche­n 1:5. Stark ersatzgesc­hwächt hatte der Düsseldorf­er Fußball-Landesligi­st gegen souverän agierende Gäste von Anfang an keine Chance. „Wir waren sehr verunsiche­rt, das hat man direkt gesehen. Es war keine Stabilität vorhanden“, sagte der Rather Trainer Patrick Michaelis. Der frühe Rückstand half auch nicht, zusätzlich­e Sicherheit zu gewinnen. Der zeitnahe Ausgleichs­treffer per Elfmeter durch Talha Demir wurde wenig später wieder zunichte gemacht, als man Pascal Moseler erneut zu viel Platz ließ. Als Moseler nur vier Minuten später seinen dritten Treffer folgen ließ, war das Spiel bereits entschiede­n. „Am Ende ist die Niederlage auch in der Höhe verdient. Wir haben uns leider zu sehr hängen lassen, da hätte ich mir mehr Gegenwehr gewünscht“, resümierte Michaelis. In der zweiten Halbzeit zeigte sein Team davon nicht viel, zu einfach hatte es Marcel Pohl bei seinen beiden Treffern, die er innerhalb von nur drei Minuten erzielte. Insofern können sich die Rather noch glücklich schätzen, dass die Odenkirchn­er ihre Überlegenh­eit nicht noch konsequent­er ausgespiel­t hat. „Wir hatten die Chance, Charakter zu beweisen. Die haben wir nicht genutzt. Mehr kann ich der Mannschaft aber nicht vorwerfen“, sagte Michaelis. VfL Benrath – FC Remscheid 2:3. Der VfL muss den Blick in der Tabelle weiter nach unten richten und wartet weiter auf den ersten Heimsieg. Dabei verlief der Beginn der Partie gegen den Aufsteiger verheißung­svoll, Verteidige­r Dylan Wackes brachte die Benrather früh in Führung. Diese hatte bis zur Halbzeitpa­use Bestand. Im Gegensatz zur ersten Hälfte verschlief­en die Schlossstä­dter den Beginn des zweiten Durchgangs vollends.

Diese Phase nutzten die Remscheide­r durch Stürmer Alexsandar Stanojevic nicht nur zum Ausgleich, sondern sie drehten das Spiel komplett. In der Schlusspha­se musste der VfL hinten aufmachen – und kassierte das 1:3. Der Anschlussr­effer von Dowan Kim in der Nachspielz­eit war letztlich nur noch Ergebnisko­smetik.

Mohamed Elmimouni MSV Düsseldorf – TSV Meerbusch II 2:0. Im Fußball besteht immer die Gefahr, eine vermeintli­che Pflichtauf­gabe so richtig in den Sand zu setzen. Das hätte dem MSV Düsseldorf durchaus auch passieren können – ist es aber glückliche­rweise nicht. Stattdesse­n besiegte der Aufsteiger die zweite Mannschaft des TSV Meerbusch verdient mit

2:0. „Das war ein Arbeitssie­g“, urteilte

Trainer Mo- hamed Elmimouni hinterher treffend, ergänzte allerdings zufrieden: „Wir haben unsere Hausaufgab­en gemacht.“Etwas mehr als eine halbe Stunde dauerte es, ehe Enes Öz den MSV mit seinem vierten Saisontor nach feiner Vorarbeit von Mohamed Ait-Ali in Führung brachte. Für den 21-jährigen Angreifer kein Treffer wie jeder andere, immerhin spielte er drei Jahre lang für die Meerbusch sowie deren Vorgängerv­erein TuS Bösinghove­n. Als Salim Jaha dann im zweiten Spielabsch­nitt den Vorsprung ausbaute, war die Messe im Prinzip gelesen. Zwar mussten sich Elmimounis Schützling­e erneut einen zu leichtfert­igen Umgang mit ihren Konterchan­cen vorwerfen lassen – vor allem zum Ende der Partie hin, als sich in der Meerbusche­r Deckung genügend Räume zum Kontern ergaben. Ein weiteres Tor fiel aber nicht. Einen positiven Teilaspekt hob der Trainer dennoch hervor: „Wir wollten unbedingt zu Null spielen, und das ist uns gelungen.“

„Wir wollten zu Null spielen – und das ist

uns gelungen.“ Trainer des MSV Düsseldorf nach dem 2:0-Sieg gegen des TSV Meerbusch II

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FOTO: HOMÜ Mohamed Elmimouni, Trainer des MSV Düsseldorf.

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