Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Rather SV ist in Viersen zum Improvisie­ren gezwungen

- VON TOBIAS DINKELBORG

1. FC Viersen – Rather SV. Bundestrai­ner Joachim Löw fordert von seiner Fußball-Nationalma­nnschaft stets im besten Schwäbisch „högschde Disziplin“. Patrick Michaelis vertraut da lieber auf die hochdeutsc­he Aussprache, doch der Trainer des Landesligi­sten Rather SV fordert vor der Auswärtspa­rtie in Viersen (heute, 16 Uhr, Stadion Hoher Busch) haargenau dasselbe von seinem Team. Nichts wissen möchte er derweil von einem Pflichtsie­g, betont aber trotzdem: „Nach zwei Pleiten in Folge sind wir schon zum Punkten gezwungen.“Dabei muss er gerade personell improvisie­ren: Niklas Wesseln fehlt aufgrund seiner Rotsperre noch drei Wochen, Carlson Muyuk hat mit einer wieder ausgebroch­enen Verletzung zu kämpfen und auch auf Dejan Schmitz kann der 41-Jährige nicht zurückgrei­fen. „Aktuell ist es ein Kommen und Gehen“, erklärt er. „Wir müssen viel rotieren und die Jungs immer wieder auf unterschie­dlichen Positionen einsetzen.“ VSF Amern – MSV Düsseldorf. Zwei Wochen wird es sicherlich noch dauern, bis Kapitän Yamede Binne Sadio und Angreifer Jaouad Jaha wieder vollkommen hergestell­t sind. Immerhin konnten die beiden Korsettsta­ngen des MSV unter der Woche wieder in den Übungsbetr­ieb einsteigen und pirschen sich langsam an die Startelf heran. Morgen (15 Uhr, Rösler-Stadion) sollen es in Amern also erneut die Teamkamera­den richten – und dabei zwei Tugenden ganz besonders beherzigen. „Wir müssen fokussiert spielen und Geduld haben“, sagt Trainer Mohamed Elmimouni, „und dürfen nicht wild nach vorne rennen.“Dieser Versuchung sind seine Schützling­e zuletzt öfters unterlegen und haben darüber einige Male die Defensivar­beit vernachläs­sigt. Das soll nun anders laufen. TSV Meerbusch II – VfL Benrath. Die Trainingsb­eteiligung beim VfL ist derzeit mehr als überschaub­ar. Der Grund: Das Verletzung­spech hat die Benrather heimgesuch­t, und zwar kräftig. „Wir trainieren momentan mit zehn, elf Spielern. Das ist natürlich nicht optimal, weil wir dringend im taktischen Bereich arbeiten müssen“, erklärt Coach Frank Stoffels vor der Aufgabe beim TSV Meerbusch II (morgen, 15 Uhr, Windmühlen­weg). Nichtsdest­otrotz ist er zuversicht­lich, gegen das Schlusslic­ht drei Punkte einzufahre­n.

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