Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

DEG stellt den Spielbetri­eb ein

- VON THOMAS SCHULZE

Nach einer souveränen 2:0-Führung in Krefeld weicht die Mannschaft von Mike Pellegrims vom Weg ab und wird dafür bitter bestraft. Sie wird den eigenen Ansprüchen nicht gerecht und verliert das Eishockey-Derby mit 2:4.

Das war wirklich kein schöner Nachmittag für die DEG-Fans. Es ist immer eine spannungsg­eladene Situation, wenn sie auf dem Weg zum König-Palast an der 150 Meter entfernten Sportsbar Karussell vorbei müssen. Dort haben die einheimisc­hen Fans ihr Hauptquart­ier. Und nachdem im Dezember 2015 etwa zwei Dutzend Krefelder nach dem Spiel einen Regional-Express gestürmt und es zu wüsten Schlägerei­en gekommen war, hat sich die Stimmung zwischen den Anhängern beider Lager nicht gerade verbessert.

Diesmal sorgten über 60 Polizisten, ausgerüste­t wie beim Fußball, für eine strikte Trennung der Fans auf dem Weg zum König-Palast. Es blieb ruhig. Und nach dem Spiel sollten die Düsseldorf­er in ihrem Block bleiben. Was ihnen jedoch mehr zu schaffen machte, war, dass sie die ausgelasse­ne Krefelder Siegesfeie­r mitansehen mussten. Den Gastgebern war das Kunststück geglückt, nach einem 0:2-Rückstand noch mit 4:2 zu gewinnen.

Düsseldorf­s Trainer Mike Pellegrims hatte seine Mannschaft auf der zentralen Position umbesetzt. Timo Herden feierte sein DEL-Debüt im DEG-Trikot, für ihn nahm Nationalto­rhüter Mathias Niederberg­er auf der Bank Platz. Es war die einzige Veränderun­g, so dass also erneut Marcel Brandt für den verletzten Daniel Weiß zum Einsatz kam. Manch ein Krefelder unkte, gegen das Kellerkind könne die DEG ruhig die Nummer zwei ins Tor stellen, doch die Mannschaft ließ sich zu derlei Überheblic­hkeit auf dem Eis zunächst nicht hinreißen. Sie war von Beginn an klar besser, was sich in der mageren 1:0-Pausenführ­ung jedoch nicht widerspieg­elte. Spencer Machacek hatte die Gäste

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