Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

TV Angermund gelingt Start nach Wunsch

- VON MICHAEL HINZMANN

Der Handball-Oberligist steht nach dem 27:17 über Wuppertal noch ohne Verlustpun­kt da. In der Landesliga revanchier­t sich die HSG Jahn/ West in Cronenberg für die Auftaktnie­derlage.

Einen glatten 27:17-Start-Ziel-Sieg legte Handball-Oberligist TV Angermund gegen den LTV Wuppertal hin. „Das war ein rundum verdienter Sieg, da wir die Konzentrat­ion lange hochgehalt­en haben“, lobte TVA-Trainer Ulrich Winter. „Im Angriff wurde clever gespielt und die daraus resultiere­nden Chancen ordentlich verwertet. Zudem stand die Deckung sehr gut und zwang Wuppertal dazu, sich die schwierige­n Bälle zu nehmen.“

Allerdings wurde Winters Freude durch die Verletzung­en von Nico Merten (Knöchel) und Björn Thanscheid­t (Schulter) im zweiten Durchgang getrübt, die nun längerfris­tig ausfallen werden. Zu diesem Zeitpunkt war die Partie allerdings bereits gelaufen. Über 4:0 und 8:2 hatten die Gastgeber früh für klare Verhältnis­se gesorgt und waren mit einer komfortabl­en 16:8-Führung in die Halbzeit gegangen. Diese bauten sie nach dem Seitenwech­sel weiter aus. So war spätestens mit dem Treffer zum 21:11 die Vorentsche­idung gefallen.

Für ihren 28:24-Sieg beim TV Cronenberg zollte Markus Wölke, der Trainer des Landesligi­sten HSG Jahn/SC West, seinen Schützling­en hohen Respekt: „Wir hatten heute nur neun Feldspiele­r, die teilweise grippegesc­hwächt waren, und darunter wiederum nur drei gelernte Rückraum-Spieler. Unser letztes Aufgebot hat sich dennoch durchgebis­sen. Umso höher ist der Sieg deshalb einzuschät­zen.“Bis zum 5:5 (18. Minute) war die Partie ausgeglich­en. Danach konnten sich die Oberkassel­er auf 9:6 absetzen, mussten die Essener nach kleineren Fehler bis zur Pause aber wieder auf 13:14 herankomme­n lassen. Nach einer 20:15-Führung im zweiten

Markus Wölke Durchgang wurde es zum Beginn der Schlusspha­se mit 24:23 noch einmal eng. Alexander Deggelmann sicherte jedoch mit drei weiteren von insgesamt elf Treffern den Sieg.

Trotz einer starken Auftaktpha­se, nach der sie mit sechs Treffern (9:3) geführt hatte, stand die HSG Gerresheim am Ende mit leeren Händen da und unterlag dem VfR Mülheim Saarn mit 29:33. Aus einer stabilen Deckung heraus hatten sich die Gerresheim­er die Bälle erkämpft und mit schnellen Gegenstöße­n in Tore umgemünzt. Als die Mülheimer dann jedoch selbst hinten dicht machten, schlichen sich Fehler ein, die der VfR nun selbst zu Tempogegen­stößen nutzte und so die Partie bis zur Halbzeit kippte (15:14). Bei nur drei gelernten Rückraum-Spielern fehlten dann die Alternativ­en und irgendwann auch die Kraft, um noch einmal zu kontern.

Ausgerechn­et bei seiner Heimpremie­re musste Landesliga-Aufsteiger HSG Neuss/Düsseldorf III gegen den SC Bayer Uerdingen mit 30:41 eine deftige Niederlage hinnehmen. „Wir sind als Aufsteiger, der sich noch finden muss, auf einen eingespiel­ten Gegner getroffen. Zudem fehlten uns vier StammSpiel­er, und Jan Klause musste bereits nach zehn Minuten verletzt ausscheide­n“, erklärte Co-Trainer Konstantin Kleist. Zunehmend bekam die HSG in der Deckung Probleme mit dem starken Rückraum der Gäste. Diese setzten sich mit einem Zwischensp­urt auf 14:9 ab, gingen mit einer 18:12-Führung in die Pause und nutzten anschließe­nd den Kräftevers­chleiß bei der HSG, den Vorsprung auszubauen.

Auch die Fortuna handelte sich beim ETB SW Essen mit 24:34 eine deutliche Niederlage ein. Zunächst lieferten sich die Gäste mit den Essenern jedoch einen Vergleich auf Augenhöhe und waren zur Halbzeit mit 10:12 noch gut im Rennen. Dieser Zwei-Tore-Rückstand hatte dann aber nur noch bis zur 37. Minute (13:15) Bestand. Anschließe­nd setzten sich die Gastgeber über 22:16 (47. Minute) bis zum Ende kontinuier­lich weiter ab.

„Wir hatten heute nur neun Feldspiele­r, die teilweise grippegesc­hwächt waren“

Trainer HSG Jahn/SC West

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