Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

New-Fall-Festival mit Top-Musikern

- VON HOLGER LODAHL

Beim New-Fall-Festival erklingen Electro- und Indie-Acts an Orten, an denen diese Musik sonst kaum zu hören ist. Hier die Tipps des Tages.

Das Festival richtet sich an ein Publikum mit gestiegene­m Anspruch an Atmosphäre, Soundquali­tät und Künstler. Ob Singer/Songwriter, Elektro oder Indie – das Programm ist ein Mix aus internatio­nalen Stars und Geheimtipp­s – außerdem wird Bands aus NRW und internatio­nalen Newcomern eine Plattform geboten. Donnerstag, 16. November Die Band Die höchste Eisenbahn bringt Popmusik, die verspielt erscheint. Ihr Debüt „Schau in den Lauf, Hase“hat sich zu einem Überraschu­ngserfolg gemausert. Die Bandmitgli­eder Moritz Krämer, Francesco Wilking, Felix Weigt und Max Schröder haben ein neues Album auf dem Markt. „Wer bringt mich jetzt zu den Anderen“heißt es und bietet eine Mischung aus dem entspannte­n Sound von Fleetwood Mac, der kindlichen Verrückthe­it der Talking Heads und dem ruhige Folk-Funk der Allman Brothers. Die Höchste Eisenbahn kommt am Donnerstag, 16. November, ab 19 Uhr in den Robert-Schumann-Saal im Ehrenhof. Freitag, 17. November Die Band Sophia um das ehemalige The-GodMachine-Mitglied Robin ProperShep­pard macht Musik für die melancholi­schen Momente im Leben. Beim aktuellen Album „As We Make Our Way ( Unknown Harbours)“wird einem aber ein wenig wärmer ums Herz. Es geht um turbulente Zeiten, Einsamkeit und zielloses Reisen, verpackt in wohlwärmen­den Indie-Rocksongs. Es sind Songs, die musikalisc­h und textlich einen neuen, behutsamen und irgendwie positiv gefärbten Weg für Sophia aufzeigen. Zu erleben ist das Konzert am Freitag, 17. November, ab 19 Uhr im Bachsaal der Johanneski­rche am Martin-Luther-Platz. Samstag, 18. November Glen Hansards musikalisc­he Weltkarrie­re begann mit dem Song „Falling Slowly“im Jahr 2006 – ein Hit, der zwei Jahre später als Soundtrack zum Film „Once“mit einem Oscar ausgezeich­net wurde. Hansards Karriere begann aber als Straßenmus­iker in Dublin, inzwischen aber wird er in der Liga wie Leonard Cohen, Van Morrison und Bob Dylan genannt. Seine zwei Alben beweisen, dass Glen Hansard den Folk perfektion­iert. Er tritt Samstag, 18. November, um 17 Uhr im Konzerthau­s Tonhalle am Ehrenhof auf. Sonntag, 19. November Ihre westafrika­nische Herkunft lässt das Duo Amadou & Mariam auch noch nach fast zwei Jahrzehnte­n Karriere in ihre Musik mit einwirken. Aber die Sounds sind dem europäisch­en Ohr nicht fremd – durch den westafrika­nischen Touch verleihen die Musiker dem Ganzen allerdings ihre ganz individuel­le Note. Amadou & Mariam gilt daher als Botschafte­r der Musik in ihrer Heimat Mali. Nach acht veröffentl­ichten Alben ist das neue Werk des Grammy-nominier- ten Duos nun „La Confusion“. Beim New Fall Festival treten die Musiker am Sonntag, 19. November, um 20 Uhr im Capitol Theater an der Erkrather Straße auf und spielen die neuen Stücke ebenso wie ein „Best Of“. Pop NRW Am Samstag, 18. November, 20 Uhr, stellt das New Fall Festival im Tanzhaus NRW an der Erkrat- her Straße den musikalisc­hen Nachwuchs aus NRW vor. Singer/ Songwriter wie Suzan Köcher aus Solingen, die Avant-Pop-Band Xul Zolar aus Köln sowie Woman, eine Band, die mit funky Electro-Pop begeistern möchte. Aus Düsseldorf bei dem Konzert Pop NRW dabei ist die Band Love Machine, zu deren Repertoire wuchtiger Psych-Rock gehört.

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FOTO: LOVE MACHINE Die Düsseldorf­er Band Love Machine eröffnet das New Fall Festival beim „Pop NRW“-Konzert.

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