Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Lösung für Tour-Kosten in Sicht

-

Ob der Oberbürger­meister eine Mehrheit bekommt, hängt von der CDU ab.

(lai) Am Dienstag trifft sich der Stadtrat zur Sondersitz­ung und berät erneut über die Mehrkosten für den Tour-Start. Ein Kostenpunk­t fehlt jedoch bislang auf der Tagesordnu­ng: die 1,5 Millionen Euro, mit denen OB Thomas Geisel (SPD) im Sommer per Dringlichk­eitsbeschl­uss offene Rechnungen beglichen hatte.

Die Politik hätte den Beschluss in der jüngsten Ratssitzun­g nachträgli­ch genehmigen müssen – tat dies aber nicht. Um erneut darüber zu verhandeln, hätte Geisel den Beschluss beanstande­n müssen Das ist nach Informatio­nen unserer Redaktion aber nicht geschehen: Stattdesse­n möchte Geisel über die Gesamtmehr­kosten von 2,9 Millionen Euro abstimmen lassen. Darin enthalten sind das Geld aus dem Beschluss und die offenen Mehrkosten von 1,4 Millionen Euro. Geisel äußerte sich bislang nicht zum Thema.

Ob er für den Beschluss dieses Mal eine Mehrheit bekommt, wird sich am Montag entscheide­n: Dann trifft sich die CDU, die größte Ratsfrakti­on. Fraktionsc­hef Rüdiger Gutt will mit seinen Kollegen diskutiere­n, ob man zustimmt. „Es schlagen zwei Herzen in unserer Brust: Durch den Dringlichk­eitsbeschl­uss sind Fakten geschaffen worden, und Handwerker, die nun warten, müssen bezahlt werden“, sagt er. Anderersei­ts wirft er dem OB weiter eine Schönung der Zahlen vor. Sollte sich die CDU für ein Ja entscheide­n, sind auch die Grünen dabei: Sie wollen ihre Entscheidu­ng davon abhängig machen, ob es eine breite Mehrheit gibt. Die FDP als Tourgegner wird mit Nein stimmen. Mit SPD, CDU und Grünen stünde die Mehrheit

Newspapers in German

Newspapers from Germany