Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
Treudeutsch siegt mit letztem Aufgebot
Lanks Verbandsliga-Handballer setzen sich bei der Turnerschaft St. Tönis trotz vieler Verletzter sicher mit 26:21 durch.
Große Erleichterung bei den Handballern des TuS Treudeutsch: Die Mannschaft von Trainer Mario Lenders kehrte mit einem 26:21 (14:9)-Erfolg von der Reise zur Turnerschaft St. Tönis zurück und gleicht mit dem zweiten Sieg im vierten Spiel ihr Punktekonto zum 4:4 aus. Die Blau-Weißen präsentierten sich gegenüber der Heimniederlage gegen den TSV Kaldenkirchen aus der Vorwoche stark formverbessert, obwohl sie aus Verletzungsgründen ohne etatmäßigen Kreisläufer und Linksaußen antreten mussten.
Sie trafen allerdings auch auf einen Gegner, der leicht auszurechnen war und ohne jeden Punktgewinn auf dem letzten Platz der Verbandsliga-Tabelle rangiert.
Die Lanker setzten sich durch, weil sie vor allem in der Defensive Vorteile besaßen. Kristian Frangen und Fabian Vogel sowie Dominik Fischer und Daniel Holler zeigten im Vierer-Innenblock starke Leistungen. Dazu kamen mit Robin Petrich und Toni Leygraf zwei Torhüter, die einen glänzenden Tag erwischt hatten. „Heute haben wir gesehen, wie wichtig Kristian Frangen für unser Spiel ist“, sagte der Trainer nach der Partie. Zuletzt hatte er auf den Hünen verzichten müssen.
Im ersten Durchgang war es ein Spiel auf Augenhöhe, die Lanker konnten sich erst in den letzten Minuten absetzen, als sie mit 4:1 Treffern in Folge eine 14:9-Pausenführung herauswarfen. Bitter war für die ohnehin ersatzgeschwäch- ten Lanker der verletzungsbedingte Ausfall von Außen Eric Reiners, der nach 20 Minuten mit dem Fuß umknickte und vermutlich vier bis sechs Wochen ausfallen wird. In Folge wechselten sich Mohammad Al-Bonie und Alexander Goertz auf Linksaußen ab. „Die beiden haben das auf ihren ungewohnten Positionen glänzend gemacht“, sagte Lenders lobend .
Mit Wiederbeginn sorgten die Lanker durch drei Treffer in Folge zum 17:9 für einen beruhigenden Acht-Tore-Vorsprung. Lenders war 52 Minuten lang völlig zufrieden mit dem Auftritt seiner Schützlinge, die eine mannschaftlich geschlossen starke Leistung zeigten und bis acht Minuten vor der Schlusssirene eine 24:16-Führung herauswarfen. „Danach ging alles den Bach hinunter, wir haben die Ordnung verloren und St. Tönis völlig unnötig wieder herankommen lassen“, beklagte Lenders. „Da hätten wir viel cleverer agieren müssen.“In Gefahr kam der verdiente Erfolg der Lanker durch die Nachlässigkeiten in den letzten Minuten aber nicht mehr.